Nachdem wir am vergangenen Wochenende bereits den Eindruck gewannen, dass unser Grundstück so langsam einem ausgetrockneten Flusstal immer ähnlicher wird, regnete es heute. Vielleicht geht es ja noch ein wenig weiter und die Zisterne füllt sich wieder etwas. Dem Garten hat es jedenfalls sehr gut getan. in den Beeten sprießt mein Saatgut vor sich hin, die Erdbeeren wirken – obwohl von oben bis unten mit Schlamm bespritzt – sehr glücklich und blühen, was das Zeug hält, und alles sieht wieder mehr grün als staubig aus.
Kurzes Zierlauch-Update: kaum Veränderungen zu gestern – klein, mittel, groß. Und auf dem Foto rechts erkennt man, dass sich der Schnittlauch auch nicht lumpen lässt („Ihr! kauft mir!! den Schneid!!! nicht ab!!!“ *hhrrrr*).
Nochmal zur für kommendes Jahr geplanten Zierlauch-Convention: Südhalbkugel zählt übrigens nicht. Ihr müsst euren eigenen Vergleich durchziehen. Es gehen nur die Erzeugnisse freiwilliger Zierlauchbauern in die Wertung ein, die ihre Zwiebeln irgendwo in der nördlichen Hemisphäre versenken. Und: Gewächshaus oder Folie „gildet“ ebenfalls nicht. Also: Freiwillige vor! Ich verschicke Zwiebeln auch ins Ausland, falls die gleiche Sorte dort nicht zu bekommen sein sollte.
Ansonsten haben die ‚Straßenmänner‘ heute unseren defekten Kantenstein durch einen intakten ersetzt. Leider wurde dieser unter Zuhilfenahme einer kompletten Schubkarre Beton eingesetzt, sodass die ersten fünfzig Zentimeter Beetfläche vor dem Haus im Prinzip nur noch für extreme Flachwurzler nutzbar sind. Meine brutal entfernte Iris wird wohl an anderer Stelle einen neuen Platz finden müssen. Wie würde unser feinfühliger Wolfitekt jetzt kopfschüttelnd sagen? Genau! „Grobe Menschen…“
Immerhin haben sie auch endlich den Übergang zur Haptstraße betoniert, sodass Hoffnung besteht, dass dort morgen Pflaster verlegt werden kann. Das würde bedeuten, dass ich nach der Arbeit das Auto wieder im Carport abstellen kann. Ein Traum! O.k. – ich gebe es zu: Ich bin verwöhnt. Und es handelt sich um Gejammer auf abschreckend hohem Niveau. Ich freue mich trotzdem, wenn die Straße fertig ist.
Und jetzt ab in die Küche, Weib!