„Read the fucking manual!“ – das war der Abschluss meines Tages. Abends saß ich am Esstisch und da lag sie vor mir: die neue Kamera! Ich bin verliebt. Bis über beide Makros.
Nach dem Büro war eigentlich ein Läufchen mit Heike geplant. Das fiel dann aber doch aus, da die liebe Heike in der vergangenen Woche eine Treppe heruntergefallen war. Da war nüscht mit Laufen. Ich beschloss, sofort vom Büro aus in die Heimat zu starten, um meine neue Canon-Freundin in die Arme zu schließen.
Meine Geduld wurde allerdings auf eine harte Probe gestellt, da ich erst mit einer Stunde Verspätung aus dem Büro entkam, anschließend noch bei Max vorbei musste und dann den Wochenendeinkauf einschob, damit ich abends nicht sinnlos unter Zeitdruck geraten würde.
Kurz nach 17 Uhr wickelte ich sie dann endlich aus der Verpackung. Schööön! Nach einem Kaffee mit Schwesterlein und Schwagerlein kehrte ich noch auf einen weiteren Kaffee bei Mütterlein und Väterlein ein, wo mir Kohlrabi- und Mairübenpflänzchen, drei weitere Physalis und ein Bündel Bechermalven in die Hand gedrückt wurden.
Nach dem Verladen ging es nach Hause zurück, der Kofferraum voller Grünzeug und neben mir das Schätzchen. Der Bauherr erwartete uns bereits. Er war es, der vorgeschlagen hatte, dass ich die Kamera gleich freitags abholen sollte. Er fürchtete wohl, dass ich ihm ansonsten das gesamte Wochenende über auf die Nerven gehen würde. Recht hat er. Das wäre garantiert so gewesen.
Am Ende wurden noch die Akkus geladen und der Batteriegriff montiert – und dann: „RTFM!“ Erste Fotos gibt es morgen.