Samstägliche Semifinals

„Unkraut – twelve points!“ Mann, mann, mann… An der Natur kann man irgendwie auch verzweifeln. Während aufgrund anhaltender Trockenheit außer dem offensichtlich äußerst genügsamen Mangold und dem Spinat wenig bis nichts in den Beeten sprießt, macht sich allüberall das Unkraut breit.

Einen fetten Kübel voll nutzlosem, aber fruchtbarem Grün habe ich heute morgen wieder aus den Rabatten und dem Gemüsegarten gegraben und gestochen. In der Hoffnung auf den angekündigten Regen am späten Nachmittag wollte ich das unbedingt weg haben, bevor die Natur es auch noch gießt.

Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Kompostierungsanlage, um vier weitere weiße Säcke abzuholen. Unterwegs überfuhr ich fast ein Reh, das völlig desorientiert aus dem Wald geschossen kam und dann unentschlossen Haken auf der Straße schlug. Nochmal Glück gehabt – das Reh und ich. Nix passiert.

Dafür begegnete mir beim darauffolgenden Einkauf der Wolfitekt, der gerade das 2011er Angrillen plante, und zu diesem Behülfe einige marinierte Steaks und Hohmann-Salate zur Kasse schleppte. Er gab zu, in dieser Hinsicht völlig unbegabt, dafür aber heute hochmotiviert zu sein. Nun denn! Da ist sie also, die Motivation, die er besser bei unserem Hausbau an den Tag gelegt hätte. Beim nächsten Mal verteilen wir Einweggrills auf der Baustelle. Vielleicht hilfts ja.

Außer den geplanten Lebensmittelkäufen schleppte ich die ersten heimischen Erdbeeren dieses Jahres an. Bisher hatte ich mich gut im Griff gehabt, egal wie verlockend die spanischen Dinger aussahen. Aber diese hier… Die rochen schon von weitem nach Erdbeeren. Das ging nicht. Die mussten mit. Mal sehen, was ich daraus mache. Im Kühlschrank befinden sich noch Mascarpone und reichlich Sahne und Joghurt. Und im HWR lagern übrig gebliebene Amarettini. Mmmhhh… Da muss ich nachher mal schauen.

Vorher gibt es Schnitzelröllchen mit Gnocchi und – unfassbar, aber wahr – schon wieder Spargel. Grün. Überbacken. Das kann man alles prima vorbereiten und kommt am Ende des Tages nicht in Schwulitäten, weil der ESC ohne einen beginnt oder die Vögel im Garten noch nicht gezählt sind.

Es ist wieder soweit: „Stunde der Gartenvögel 2011“ – zählen, noch heute oder morgen, marsch-marsch! Wer eine Startliste für den Jurovischen Songkonntäst braucht – gibt es auf eurovision.de als Download. Was ich blöderweise nicht mehr ergattern konnte, waren Fähnchen auf Zahnstochern für die Käsehäppchen. Was solls… Ich habe ja Erdbeeren. Und hoffentlich bald auch Regen. Läuft doch, der Tag. Bis später!

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