Heute nahm ich mir also die ersten beiden Menuebestandteile vor. Da im Kühlschrank noch wunderbare Rinderrouladen lagerten, waren die ohnehin fällig. Als Beilage sollte es Pommes Maxim geben – in der Keller-Champignon-Variante.
Ich muss allerdings gestehen, dass die – nett formuliert – unkonventionelle Anordnung der Kartoffelscheiben mir ganz sicher einen tadelnden Blick des Meisters eingebracht hätte. Aber das war mir gegen Abend dann irgendwie egal. Ich glaube, so richtig wach war ich den ganzen Tag über nicht.
Und zum Dessert die Quark-Joghurt-Crème von gestern. Allerdings mit Orange statt Granatapfel. Die Orangen mussten nämlich weg. Der Granatapfel kann auch in ein paar Tagen noch verwertet werden.
Hier jetzt zwei Anleitungen zum Nachbasteln:
Zutaten
- 500 g braune Champignons
- 6 dicke Kartoffeln
- etwa 100 ml Brühe
- geschmolzene Butter
- Salz, Pfeffer, Muskat
Anleitung
- Champignons waschen, Stiele entfernen und Köpfe sehr fein hacken. Auf dem Blech verteilen. Kartoffeln in hauchdünne Scheiben hobeln und fächerförmig auf den Champignons ausbreiten.
- Kräftig salzen, pfeffern und Muskat darauf reiben.
- Brühe vorsichtig angießen und ebenso vorsichtig mit der geschmolzenen Butter einpinseln.
- Ab in den Ofen für ca. 30 Minten bei 170° C Umluft. Dann herunterregulieren auf 120° C und weitergaren.
Sehr lecker – auch ohne Sahne oder Käse oder ähnliches. Passte auch gut zum Sößchen der Rinderrouladen. Ich hatte übrigens Gemüsebrühe verwendet, weil gerade noch etwas davon übrig war. Rinderfond wäre sicher optimaler gewesen.
Zutaten
- 200 ml Sahne
- 1 Vanilleschote
- 500 g Quark (möglichst kein Magerquark)
- 250 g Joghurt (10 % Fett)
- Läuterzucker aus 100 ml Wasser und 100 ml braunem Zucker
- frisches Obst (säuerlich ist sicher leckerer als zu süß – also Granatapfel, Orangen, Johannisbeeren o.ä.)
Anleitung
- Obst zuckern. Vanillemark aus der Schote kratzen und mit der Sahne zusammen aufschlagen. Quark und Joghurt mischen und Vanillesahne unterheben. Zuletzt den Läuterzucker einrühren. Das Obst zur Hälfte unter die Crème heben, den Rest aufheben. Kalt stellen. Ich hab’s, da wir ja ohne Gäste nicht die ganze Schüssel schaffen, in Gläschen portioniert und dann gekühlt, Da kann man sich nach und nach das ein oder andere Gläschen gönnen, ohne jedesmal in der Schüssel rummanschen zu müssen.
- Mit dem übrigen Obst anrichten und servieren. Ich habe die filetierten Orangenstückchen zusätzlich mit etwas Orangensaft und Grand Marnier eingekocht und angedickt. Bei Johannisbeeren oder Granatapfel genügt es, sie am Ende einfach über die Crème zu geben.
Erfrischend, nicht zu süß und liegt trotz der etwas fetthaltigeren Milchprodukte nach dem Essen nicht stundenlang wie ein Klotz im Magen.