Space Oddity

„Ground control to Major Tom
Ground control to Major Tom
Take your protein pills
And put your helmet on…“

Da hat doch die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unseren phantastischen Außenminister heute als „Egonauten“ bezeichnet. Nett. Das Problem dürfte allerdings sein, dass Guido nur die Hälfte verstehen wird, da der Artikel mit Textzeilen aus „Rocket Man“ gespickt ist. Da stellt sich die Frage: Stehen Außenministern eigentlich auch beim Sonntagsfrühstück mit Zeitungslektüre in Notfällen Dolmetscher zur Verfügung?
„… Ground control to Major Tom
Commencing countdown
Engines on
Check ignition
And may God’s love be with you…“

Lustig auch die patzig-kindlichen Kommentare beim Parteitag in NRW. „‚Unsere Aufgabe ist es nicht, beliebt zu werden. Unsere Aufgabe ist es, das Richtige für unser Land zu tun‘, sagt Westerwelle. ‚Der Veränderungswille muss sich über den Geist der Beharrung erheben.'“ oder auch: „‚In meinem Heimatland, darauf können Sie sich verlassen, werde ich über die Plätze und durch die Säle ziehen, und dann werden wir ja sehen‘, sagte Westerwelle“  (stern.de)

 

Du lieber Himmel, da wird einem ja angst und bange!

„… Ten, Nine, Eight, Six, Five, Four, Three, Two, One, Liftoff…“

Der Mann ist ja wirklich gefährlich. Zumindest hält er sich dafür – was ja am Ende noch gefährlicher ist, als wenn er es wirklich wäre. Niedlich auch die Sätze, mit denen er seine First Lady… Pardon!… Wie heißt das dann? O.k. nochmal von vorne:

Niedlich auch die Sätze, mit denen er seinen Lebensgefährten in der „Bild“ verteidigt. Dabei ist er gar nicht Verteidigungsminister! (Gut… Der war etwas flach…)

„Michael Mronz hat auf der Reise zahlreiche soziale Einrichtungen besucht, private Spendengelder an Kinderprojekte übergeben. Er ist nicht bei einem einzigen politischen Gespräch dabei gewesen, sondern hat in Chile nach dem Erdbeben oder in Brasilien in den Armenvierteln Kindern geholfen.“

Kindern geholfen? Da wüsste man jetzt aber gern Näheres! Nebenbei bemerkt: „Michael Mronz“ ist doch nun wirklich ein Name wie für die Volksmusik gemacht. Wieviel Erfolg er wohl beim Trompeten-Playback an der Seite von Stefanie Hertel gehabt hätte, wenn er nicht stattdessen an Guidos Seite durch südamerikanische Favelas ziehen und Kindern helfen müsste?!

„… For here
Am I sitting in a tin can
Far above the world
Planet Earth is blue
And there’s nothing I can do
Though I’m past
one hundred thousand miles
I’m feeling very still
And I think my spaceship knows which way to go
Tell my Mike I love him very much
he knows… „

Wirklich rührend… Auch rührend: Die letzte „Post von Wagner“ an den Westerwelpen und seine tolle Delegation: „Liebe Poker-Freunde, immer gehört mein Mitgefühl den Opfern. Aber ihr mit Eurem Pokerface, Euren emotionslosen Echsen-Gesichtern macht es mir schwer. Meist versteckt Ihr auch noch Eure Augen hinter Sonnenbrillen, weil Augen Gier, Niedergeschlagenheit, Hoffnung, Bluff verraten. Euer Spiel ist, dem anderen sein Geld abzunehmen. Mitleidlos, kalt. Mit allen Tricks der Coolness. …“


Ach neee! Ich sehe gerade: Das richtet sich ja gar nicht an den deutschen Prince Albert und seine Parteispenden-Glitzer-Entourage. Oops! Thema verfehlt! Dann: Nichts für ungut…

Apropos „mein Freund F. J.“: Wohin ist er eigentlich nach seinem 2000. Brief verschwunden? So geht es ja nun auch nicht! Zweitausendmal Müll verzapfen und dann spurlos verschwinden? Aus Scham eingegraben? Auf dem zwanzig Jahre alten Eames-Stuhl zusammengebrochen? Ist dem kleinen Elefanten vielleicht der nach oben zeigende Rüssel abgebrochen? Da kommt doch noch was, oder?! Mensch, F. J., mach jetzt bloß nicht schlapp!

Habe ich schließlich auch nicht beim Linseneintopf-Kochen (Dem Rezept-Blogpost habe ich bei der Gelegenheit mal ein paar Fotos spendiert). Nicht mal beim Nachtisch (Rezept folgt demnächst). Und auch nicht, als der Bauherr mich über unmenschlich steile Idsteiner Straßen zum „Speicher“ in die Fotoausstellung „Spuren-Sicherung“ von Günter Harmeling schleppte. Tolle Fotos übrigens! Und eine Anregung, öfter mal genauer hinzusehen.

Trotz des andauernden Dreckswetters…

„… Here am I floating
round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there’s nothing I can do. „
– David Bowie

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