Selbst als entschiedener Halloween-Gegner bleibt mir in einem deutschen Neubaugebiet, indem sich vorwiegend Familien mit kleinen Kindern angesiedelt haben, natürlich nicht anderes übrig, als eine Schüssel mit Süßkram bereitzustellen.
Und damit die gierigen Kinder diesmal nicht wieder im Vorteil gegenüber den netten, bescheidenen Kindern sind, habe ich Tütchen gepackt. Schließlich soll Raffgier nicht auch noch belohnt und Anstand bestraft werden. Nicht in diesem Hause jedenfalls! So bekommen also heute abend alle das Gleiche.
Unsere Dekoration besteht aus den orangefarbenen Blättern des Weinbergpfirsichs. Kürbisschnitzereien habe ich aufgegeben, seit wir einmal an Max‘ Geburtstag auf Honigmelonen ausweichen mussten. Damals war der Halloweenwahn eben noch nicht sehr weit verbreitet. Das Putzen der Küche, nachdem ein paar hemmungslose Sechsjährige darin inbrünstig Melonen ausgehöhlt hatten, war keine reine Freude. Seitdem kommt Kürbis nur noch in den Topf, und Melone trägt einen Schinkenmantel. Sicher ist sicher.
Ansonsten war das heute eher ein süßer als ein saurer Tag. Ein Urlaubstag eben. Schööön. Und zum Abschluss dieses hervorragenden Tages machte ich Noch einen Kameraspaziergang am Waldrand entlang. Es gab einen herrlichen Sonnenuntergang und das Laub gibt farbtechnisch echt noch einmal alles.
Ich habe eine Menge Fotos gemacht, die ich gleich noch bearbeiten werde, und dann geht es ans Abendessen. Ein Jungbulle wartet in der Küche auf mich. Und ein paar Pfifferlinge. Da sollte sich doch etwas draus machen lassen.