… This is the end
Beautiful friend
This is the end
My only friend, the end
Of our elaborate plans, the end
Of everything that stands, the end
No safety or surprise, the end…“ – The Doors
Mein letzter Urlaubstag… Wie konnten diese drei Wochen nur so schnell vorbei sein?! Und irgendwie hatte ich noch so viel vor. Mist. Mist. Mist.
Immerhin galt es erstmal, diesen letzten Tag zu nutzen. Das Wetter war schön. Also Waschmaschine an und ab mit Irving auf die Terrasse. Zwischendurch riskierte ich immer mal wieder einen Blick auf den „Rasen“ – nix! Frechheit! Wie lange dauert es denn, bis da was Grünes zu sehen ist? Und wieso geht das bei Unkraut soviel schneller?
Das ist wahrscheinlich aber auch wieder auf das bekannte Phänomen zurückzuführen, das auch dafür sorgt, dass Urlaubstage viel kürzer als Arbeitstage sind. Schon „früher“ waren sechs Wochen Sommerferien immer schneller vorbei als ein einziger Schul-Freitag mit Doppelstunde Latein. Und auf seinen Geburtstag wartet man auch immer ewig – und dann ist es irgendwie der kürzeste Tag des Jahres. Da stimmt doch was nicht…
Und der heutige Tag gehört irgendwie auch schon wieder der Vergangenheit an. Das einzige, das mich tröstet, ist die Tatsache, dass mir ja noch Samstag und Sonntag bleiben. Andererseits weiß man ja um die Vergänglichkeit von Wochenenden. Die sind im Prinzip ja nicht viel mehr als ein Gerücht. Man könnte glatt verzweifeln. Und man muss vorsichtig sein. Wie schnell hat man sich auch durch Nichtstun ein Burnout-Syndrom eingefangen. Quasi als Frührentner.
Seit gestern wissen wir nämlich, dass Jan Ullrich sowas hat. Das hat natürlich absolut nichts mit dem heutigen Gerichtstermin in Hamburg zu tun. Nein, nein… Wenn sogar Strohband das sagt, muss es wohl stimmen. Jedenfalls darf seit heute der Herr Professor Franke wieder „behaupten“, dass unser lieber Ulle Zahlungen an Herrn Doktor Fuentes geleistet hat. Und dass sein Blut in spanischen Kühlschränken lag. Dinge, die ohnehin mittlerweile jeder weiß. O.k. – Ausnahmen bestätigen die Regel…
Meine Güte, wie einfach hätte es doch sein können. Ein tränenreiches Geständnis, eine treudoofe Entschuldigung an die „Fans“ – und der Herr Ulle könnte längst wieder Müsli-Riegel verkaufen oder uns beim „Perfekten Promi-Dinner“ mit virtuoser Winzerbratenzubereitung beeindrucken. Aber nein… Es wird gelogen, gestottert und geweltfremdelt was das Zeug hält. Am Ende bleiben dann halt nur „Freunde“ wie andykloedi, der heute vollmundig twittert: „Get well soon to my friend Jan (Ulle) take the time to be healthy again. Your friends always stand behind you.“
Mann, Ulle, das hättste auch anders haben können.