Der Floyd! Man glaubt es kaum, was da heute im „Wall Street Journal“ stand. Und das, nachdem er mehrere Jahre darauf verwandt hatte, sein gesamtes Geld teuren Anwälten in den Rachen zu werfen und sich als geistiger Bruder von Tyler Hamilton zu gebärden. Da packt er plötzlich aus! Wer hätte das gedacht?!
Und er erzählt, was im Prinzip alle denkenden Radsportfans bereits wussten. Denkende Radsportfans? Das nennt man, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann wohl „contradictio in adiecto“, oder? Jedenfalls plaudert er in Emails lustig aus Lances, Heins und Johans Nähkästchen. Lustig die Reaktionen. Mein Liebling ist Pat McQuaid:
„UCI President Pat McQuaid told the Associated Press that Landis‘ allegations were ’scandalous and mischievous.‘ ‚These guys coming out now with things like this from the past is only damaging the sport. If they’ve any love for the sport they wouldn’t do it‘, he said.“
Nun, am Ende konnte man auch nichts anderes erwarten. Lance ist heute während der Amgen Tour of California jedenfalls nach 13 Meilen ausgestiegen. Und Bruyneel twittert derweil „Sorry to report there was a huge crash, with Chechu and Lance involved. Lance had to abandon and is going to the hospital for Xrays.“ Lustisch! Nett auch George Hincapie, der natürlich völlig arglos ist: „I have been a professional on the circuit for 17 years – which is one of the longest careers in the peloton. During that time, I have earned the respect of my peers and a reputation for working hard, honestly and honorably. I’m really disappointed to hear these accusations.“ (Quelle: BMC-Pressemitteilung).
Ich auch, George, ich auch! Erstaunlich, dass in solchen Situationen die verkommensten Gestalten immer die Ersten sind, die sich nicht scheuen, moralische Begriffe wie Monstranzen vor sich herzutragen. „Honour“, „Respect“ – daran erkennt man sie. Wer am hellsten im Schein seiner Heuchelei leuchtet, ist der größte Schwindler. Die nächsten Tage werden sicher noch lustig. Ich bin gespannt. Gebt alles, Jungs!
Ab morgen werden wir hier auch „alles geben“ müssen. Nachmittags trifft der Mutterboden ein. Und dann geht es los. Ich schwanke noch zwischen Begeisterung und Panik. Welches Gefühl letztendlich die Oberhand behalten wird, werden wir morgen abend wahrscheinlich wissen.
Von Dopinggeständnissen und der Aussicht auf „hard, honest and honorable work“ unbeeindruckt, taucht seit ein paar Tagen der Grünfink in regelmäßigen Abständen an meiner Futterstelle auf. Und heute ist es mir endlich gelungen, ihn zu fotografieren! I’m really not disappointed to take these shots. Honestly…
And I am really happy to see these shots. And will be even happier to see shots of FamilyFlax in the mud after returning from my mother’s birthday party.
Despite of minor expectations in this case I wish you a nice good friday or however this holy-ghost-stuff is called in english.
kind regards
have some nice days in the einöde =)
and – to be honest: you should better take a spade and visit the lovely untertaunus ^^