Als der Bauherr mich heute morgen mit den Worten „Gruß an die Eichhörnchen. Und an die Afghanen!“ zu meinem Läufchen entließ, war ich eigentlich relativ sicher, dass ich weder den Eichhörnchenweg, noch dessen Streckenteil an der Hunderennbahn entlang sehen würde. Es kam anders. Es lief heute wirklich gut. Und so beschloss ich, den Birkenweg an der Abzweigung zu verlassen, um den Umweg über den Eichhörnchenweg zu nehmen.
Insgesamt sollten das gut acht Kilometer sein. Ich war todesmutig – zumindest für meine momentane Verfassung. Nach knapp einer Stunde war ich wieder am Auto. Und immer noch frohen Mutes. Geht doch! Und ich hatte Rehe getroffen. Und Eichhörnchen. Und einen Afghanen.
Beim Rest der Hunde, die mir den Weg versperrten, handelte es sich um diese verhungerten Greyhounds. So eine Figur werde ich wohl nie haben – nicht nach tausend Runden über die heimatlichen Waldwege…
Nach meiner Rückkehr etikettierte ich erstmal die Produktion von gestern. Und schleppte sie anschließend in den Kellerersatzraum. Dann ging es im Garten weiter. Bereits seit über einer Woche standen fünf Sixpacks Stiefmütterchen im Carport herum und warteten darauf, dass ich sie endlich in die Kübel pflanzen würde. Ich tat ihnen den Gefallen. Sie wirken jetzt deutlich glücklicher.
Anschließend drehte ich eine Fotorunde durch den Garten.
Dabei überkam mich das Mitleid mit den Erdbeerpflanzen, zwischen denen doch ziemlich heftig das Unkraut wucherte. Also weg damit! Erstaunlicherweise stellte ich dabei fest, dass es offensichtlich eine zweite Erdbeerernte geben wird. Allüberall reife Erdbeeren! Da hatte sich die Unkrautbeseitigung doch gelohnt.
Und dann war der Sonntag auch schon vorüber. Gut, dass es morgen einen weiteren freien Tag gibt. Ich glaube, ich werde den Montag diesmal nicht plangemäß als Ruhetag nutzen, sondern eine schöne, frühe Runde durch die Gemarkung drehen.