Nachdem ich gestern abend bereits diese Kombi in Rosis Restaurant in Bechtheim (nochmals: ein echter Geheim-Tipp!) erleben durfte, während der Bauherr sich für Maibock mit Pfifferlingen entschieden hatte, wollte ich ihn nicht um diesen Genuss bringen. Was ist die Lösung? Genau! Selbst kochen! Gestern gab es dazu neue Kartoffeln. Ich entschied mich in Ermangelung derselben für breite Bandnudeln. Die Kopie stand dem Original in nichts nach. Ich lobe mich selten, aber das war wirklich sehr lecker.
Dazu muss gesagt werden, dass die Zutaten natürlich auch erstklassig waren. Kein TK-Lachs, kein Supermarkt-Spargel – das schmeckt man eben doch.
Der Lachs war frisch. Den Spargel hatte der Bauherr noch heute Mittag am nahegelegenen Spargelstand besorgt. Dass der erst heute morgen gestochen worden war, merkte man. Da machte sogar das Schälen Spass. So. Jetzt alles schnell aufschreiben, damit es das vor Ende der Spargelsaison nochmal geben kann. Hier mein Rezept:
Zutaten
- 2 Lachsfilets
- 1 Zwiebel
- 100 g Butter
- 200 ml Riesling
- 200 ml Sahne
- 250 g Bandnudeln
- 800 g Spargel
- Salz
- Pfeffer
- Zitronensaft
- Basilikum zum Garnieren
Anleitung
- Zwiebel schälen und sehr fein hacken. Zusammen mit dem Lachs in Butter anbraten. Zwiebeln sollen nur leicht glasig werden. Eine Weile ziehen lassen, dann Lachs herausnehmen und warm halten (Alufolie). Wein und Sahne angießen. Die Soße einreduzieren lassen.
- Spargel schälen und kochen. Sollte noch etwas bißfest sein. Nudeln kochen. Soße mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken, Lachsfilets wieder zugeben und darin zu Ende garen.
- Mit etwas frisch gehacktem Basilikum ganieren.
Da es den ganzen Tag über – der Fairness halber muss erwähnt werden, dass es sehr kurze Pausen gab… – regnete, war an die Fortsetzung der Arbeiten am Außengelände nicht zu denken. Alles war aufgeweicht und schlammig. So machte ich mich unter anderem daran, den Meerschweinchen-Käfig sauber zu machen. Ich befürchtete, dass das bißchen Zutrauen, das sie in den letzten Tagen offenbar zumindest zu ihrer Futteranschlepperin gefasst hatten, wieder dahin sein würde. Weit gefeht. Sie ließen sich problemlos in eine Klappbox setzen, waren weit weniger nervös als im Käfig und fraßen die Leckerchen, die ich in weiser Voraussicht bereit gelegt hatte, aus der Hand.
Egon schläft mittlerweile auch außerhalb des Häuschens. Wahrscheinlich ist er aber auch einfach nach dem Fressen zu erschöpft, um den Weg dorthin noch ohne fremde Hilfe zu schaffen. Heute habe ich Egon beim Schlafen fotografiert. Das Gitter nervt. Ich habe das Bild trotzdem nicht gelöscht. Er sieht so friedlich aus. Nach der Rückkehr in den Käfig waren die Beiden sehr aufgedreht und unternehmungslustig. Und hungrig. Aber das ist ja Normalzustand.
Dann wäre noch ein neuer Vogel zu vermelden. Dieser Zeisig saß eine ganze Weile im Löwenzahn. Momentan tauchen echt fast jeden Tag andere Vögel in der Nähe auf. Gut, wenn man sein Vogelbestimmungsbuch jederzeit zur Hand hat. Und seine Kamera.
Spargel & Lachs gab es auch zu Ehren des 87. Geburtstages meiner Frau Mama. Im Ersten Haus am Platze. Und es war gigantisch gut. Neue Kartoffeln und Kräuter-Crepes gab es dazu. Und vorab einen
„Gruss aus der Küche“, der schon Lust auf mehr machte. Und hinterher ein Dessert mit Rhabarber-Mousse und einem schweinisch-leckeren Erdbeer-Mandel-Irgendwas…
Zumindest Spargel & Lachs soll es bei mir am Wochenende auch geben. Und die Kräuter-Crepes, falls die vielbeschäftigte Mrs ein feines Rezept ausgräbt. Und nicht der Köhlerhorst und seine Frau
den heutigen Blog-Eintrag gänzlich okkupieren. :hoff:
bitte sehr! 😀
… und du musstest mich nur ca. 5mal daran erinnern ^^