Die Temperaturen nehmen ja gerade beängstigende Ausmaße an. Im Büro war es schon ziemlich heftig heute. Besser wurde es, als wir endlich die Fensteröffnerin dazu bewegen konnten, das Ding zu schließen, und die Klimaanlage voll aufdrehten. Allerdings machte das den Hitzehorror beim Verlassen des Gebäudes noch deutlich schlimmer. Ich lief wie gegen eine Wand.
Im Wald schlichen dann Heike und ich eine Zehn-Kilometer-Runde. Blöderweise hatten wir nichts zu trinken dabei, sodass wir völlig ausgetrocknet an den Autos eintrafen. Ich zog ohne Zögern drei 0,5-Liter-Flaschen Wasser ab. Anschließend schwitzte ich zwar wie verrückt, aber zumindest war der erste Durst gelöscht.
Der Garten könnte allerdings jetzt dringend auch mal einen Schluck Wasser vertragen. Vielleicht gibt es ja heute noch Regen. Der Himmel zieht sich gerade zu. Seit wir aus Schottland zurück sind, wässert der Bauherr bereits im Morgengrauen die Blümchen. Ein ordentlicher Guss Regen würde die Sache erst einmal deutlich erleichtern. Gießen nervt nämlich.
Der einzige, den die Hitze freut, ist offensichtlich der Kirschliköransatz auf der Terrasse. der köchelt friedlich vor sich hin. Auf ganze 40 Tage Sonne wird er am Ende nicht kommen, aber das sieht in diesem Jahr doch irgendwie deutlich besser aus als im letzten, oder? Wenn er noch besser wird als der aus 2011 komme ich trotz erhöhter Produktionsmenge am Ende in Lieferschwierigkeiten. Vielleicht sollte ich nochmal nach Sauerkirschen Ausschau halten. Zumindest die Schattenmorellen sollten ja noch kommen.
Jetzt ist allerdings erstmal „Wochenende“ angesagt. Die erste Arbeitswoche war irgendwie sehr erschöpfend. Ans frühe Aufstehen und ans Lesen grenzdebiler Anschreiben muss ich mich erst wieder gewöhnen.