Und zwar im allerallerwahrsten Sinne des Wortes: Chili. Ach, Gottchen, ist das eklig! Mal eine Schote ab und an konnte mich bislang nicht wirklich ernsthaft aus der Fassung bringen, aber das heute. Brrrrr…!
Der Plan war, massenhaft Knoblauch und Chili in winzigen Würfelchen einzulegen, damit diese jederzeit verfügbar sein würden, wenn man sie mal brauchte. Auf die Idee war im am vergangenen Wochenende gekommen, als der Herr Mimmo locker-flockig winzige Knobi- und Chiliwürfelchen aus Olivenoel zuppelte und für seine Nudelsoße verwandte.
Das war ja enorm praktisch, wenn man nicht jeweils Chili und Knoblauch einzeln bei Bedarf in winzigste Würfelchen hacken musste, wenn man sie braucht.
Beim Knoblauch griff ich gestern Abend noch zur bewährten Messertechnik. Beim Chili verging mir dann eben der Spaß. Mal abgesehen davon, dass es irgendwie überall brannte – und das bereits nach dem Aufschlitzen der Chilies -, hatte ich bereits beim Knoblauch über eine elegantere Methode nachgedacht. Eine Methode, die mich etwas weniger in den Wahnsinn treiben würde als Gehacke mit dem Messer.
Während der Chiliorgie klingelte das Telefon. Muttern war dran. Nach dem Telefonat auf dem Rückweg in die Küche zum Schneidbrett fiel mir ein, dass da ja mal was war…
Da hatte man mir doch vor längerer Zeit einmal von mütterlicher Seite aus anlässlich irgendeines Festtags (Geburtstag? Weihnachten? Ostern? Masern?) ein Gerät geschenkt, dass ich in die Schublade unterm Herd gelegt und vergessen hatte. Ich fand es doof und umständlich. Zumindest damals und zumindest wie angeraten für Zwiebeln.
Eine oder zwei Zwiebeln hackt man ja mal flott. Da ist man nur genervt, wenn man anschließend mehr als ein Messer abspülen muss. Aber jetzt! Angesichts des Chilibergs vor mir! Ein perfektes Küchengerät!
Dachte ich. Bis es ans Spülen ging. In der Spülmaschine wurde es nicht sauber. Das anschließende Abbrausen bis zur Entfernung der letzten Chilireste aus den Noppen dauerte etwa 15 Minuten. Und es nervte. Mannmannmann. Aus der ersten totalen Begeisterung war innerhalb kürzester Zeit blanke Frustration geworden…
Fazit: Cooles Gerät – für den einmaligen Gebrauch. Wer kein Problem damit hat, das Unterteil als eine Art Einwegteil anzusehen, wird begeistert sein. Wer versucht es zu spülen, wird es hassen.
Vielleicht lag es auch an den Chili. Ich werde es demnächst nochmal mit Knobi testen und das Ergebnis rückmelden. Wie kann etwas so enttäuschend sein, das einen zuerst derart vom Hocker gehauen hatte?!
Niemals enttäuscht haben mich – und meine Vorfahren – die Gegenstände auf dem Foto oben. Der Holzlöffel und das Mehlschippchen stammen aus Kattenes, das grüne Förmchen von meinem allerersten Flohmarkt in Mainz 1987. Das fühlt sich toll an, sieht toll aus – und ist ganz einfach zu spülen.
Hattest du das kleine weiße Teil über das Unterteil getan? Dann geht die Reinigung nämlich ganz einfach 😉 Ich benutze das Teil gerne und oft. Benutze es immer für Tortilla.