Blöder Nasenputzherpes! Es gibt wenig, das mir heute mehr auf die Nerven gegangen ist, als das. O.k…. Uli Hoeneß… Klar. Aber den kriegt man ja auch mit „Aciclovir“ nicht weg. Lippenherpes auch nicht wirklich, aber man hat immerhin das gute Gefühl, etwas getan zu haben.
Wer dieses Gefühl in der Causa Hoeneß haben will, dem sei eine Online-Petition ans Herz gelegt: Klick!
Was mich in dieser Sache, der täglich exponentiell steigenden Steuerschulden des Herrn Hoeneß am meisten interessieren würde, ist, wo man das Geld herbekommt, aus dessen Spekulationsgewinnen derart hohe Steuerschulden entstehen können. Wird das eigentlich im laufenden Verfahren auch geklärt?
Auf der anscheinend nach oben offenen Steuerschuldenskala des „guten Menschen vom Tegernsee“ ist der Höchststand offensichtlich noch nicht erreicht. Aber schön, wenn die selbsternannten Eliten anschließend mit „Aber ich hab‘ doch soviel Gutes getan…“ punkten können.
Das läuft dann wohl unter der Überschrift „Wofür mein Geld eingesetzt wird, entscheide ich immer noch selbst!“ Da muss man sich vom Staat ja nun wirklich nicht reinreden lassen. Zumindest nicht mit dem Selbstverständnis eines Herrn Hoeneß.
Ich bin heute noch meinem Vater für seinen Kommentar in der „Nacht von Belgrad“ dankbar: „Hoeneß, du Oma!!!“ Ist das jetzt die späte Rache? Bitte nicht!
Wenn doch, sollte sich die Staatsanwaltschaft dringend mal mit den Finanzen von Berti Vogts („Vogts, du Oma!“ im gleichen Spiel) beschäftigen. Vielleicht ist da auch noch was zu holen.
Ich frage mich allerdings, woher ein Mann, der einen so entscheidenenden Elfmeter in einem EM-Finale derart jämmerlich verschossen hat, das Selbstbewusstsein nimmt, mit dem er heute lustig pfeifend durch sein Paralleluniversum gondelt.
Und während uns in den gestrigen öffentlich-rechtlichen Nachrichten die Dummheit der vor dem Münchner Gerichtsgebäude herumlungernden Bayernfans plastisch vor Augen geführt wurde („Der hat aber auch viel Gutes getan…“– da weiß der Magen nicht mehr, in welche Richtung er sich umdrehen soll…), sprießt im Garten der Rhabarber.
Völlig uninteressant in diesem Zusammenhang. Ich weiß. Aber ich wollte irgendwie einen positiven Abschluss dieses Blogposts finden. Und mir fiel nix anderes ein. Rhabarber, du Oma!