„You shut your mouth…

… How can you say
I go about things the wrong way?
I am human and I need to be loved
Just like everybody else does…“ – The Smiths

Und das, obwohl ich die Deadline des Jahrestippspiels um ganze sieben Stunden verpasst habe. Mein Clan – besser: mein Ex-Clan – wird mich hassen. Wo ist ein Bolzenschussgerät, wenn man eines braucht? Und: Wie dämlich kann man eigentlich sein…? Gute Fragen! Un berechtigt noch dazu.

Ziemlich blöd jedenfalls. Ich habe jetzt ein Gnadengesuch eingereicht und warte noch auf die endgültige Entscheidung. Ich fürchte, meine „Kollegen“ lassen mich einschläfern, wenn es nicht angenommen wird. Andererseits haben sie ohne mich und mein peinliches Franzosenteam wahrscheinlich ohnehin bessere Karten. Beim Jahrestippspiel ist es wie früher beim Kickern. Ich bin für den besten Spieler das Handicap, damit die Anderen eine Chance haben. So hat halt Jeder seinen Platz im Leben. Und sei es auch nur als Klotz am Bein…

Einen Klotz anderer Art hatte ich heute Nachmittag am Bein. Er heißt Faulheit. Aus der fest eingeplanten Laufrunde wurde nichts. Ich wurde sozusagen auf dem Sofa ohnmächtig und erwachte erst wieder, als die Sonne im Begriff war unterzugehen. Als Buße für all diese Beispiele menschlichen Versagens – neuerdings ist ja auch Korruption „irgendwie menschlich“… – begab ich mich an die Herstellung eines Desserts zum aufgewärmten Abendessen.

Nachdem wir uns den Rumtopf (und viel von ihm ist nicht mehr übrig…) ständig ausschließlich als Beigabe zu Vanilleeis oder verschiedenen Parfaits einverleibt hatten, und angesichts einiger dringend vernichtungsbedürftiger Lebensmittel im Kühlschrank, beschloss ich einen mutigen Versuch:

Mascarpone-Crème mit Rumtopffrüchten

Gericht: Dessertteller
Portionen: 0
Kalorien:

Zutaten

  • 150 g Amarettini
  • Rumtopffrüchte und etwas Flüssigkeit zum Einweichen der Amarettini
  • 200 ml Schlagsahne
  • 150 ml Joghurt
  • 250 g Mascarpone
  • 500 g Magerquark
  • 150 g Puderzucker
  • Kakao / Schokolade

Anleitung

  • Amarettini zerbröseln (Gefrierbeutel und brutale Gewalt), dabei 12 Stück für die Garnitur zurück lassen. Ich hatte diese kleinen Exemplare. Bei Benutzung der größeren vielleicht einfach zwölf schöne Bruchstücke weglegen. Brösel gleichmäßig auf die Gläschen verteilen und mit jeweils etwa zwei Eßlöffeln Rumtopf begießen.
  • Rumtopffrüchte - Menge nach Geschmack - darauf geben.
  • Sahne steif schlagen. Joghurt, Mascarpone und Quark mit dem Puderzucker aufschlagen. Schlagsahne unterheben. In einen großen Gefriebeutel füllen, Ecke abschneiden und in die Gläschen spritzen. Zwei Stunden durchkühlen lassen.
  • Mit Amarettini und Kakao (oder geraspelter Schokolade... oder... oder...) garnieren.

Ob das schmeckt werden wir – und der geneigte Leser – leider erst morgen erfahren, da die Gläschen derzeit noch zwecks Kühlung in unserem großen, silbernen Freund deponiert sind. Ich werde berichten. Ebenso von der Antwort auf mein Tippspiel-Gnadengesuch.

„… When you say it’s gonna happen ’now‘
Well, when exactly do you mean?
See I’ve already waited too long
And all my hope is gone…“

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