Heute war mal wieder einer von diesen grässlichen, überlangen Donnerstagen, die mich alle paar Wochen treffen. Bei den letzten beiden Malen blieb zum Trost noch die Aussicht auf ein Feierabendbier mit Max – und auch heute waren wir verabredet.
Traditionell – nach drei Malen kann man das ja vielleicht einfach mal so sagen – kehrten wir „Bei Helga“ ein. Und – angesichts der Tatsache, dass mir der Bauherr gestern ein neues Mobiltelefon geschenkt hatte – saß so genialerweise neben mir der perfekte Handyberater.
Dazu muss ich sagen, dass ich gerade nach der gestrigen Busfahrt mit SMS-Versand kurz davor war, meinem jetzigen Ex-Handy zuzuflüstern „Kannst du mal bitte gerade diesen Duschvorhang halten, während ich mit einem Messer auf dich einsteche? Danke!“
Mit anderen Worten: Das neue Handy kam gerade zum rechten Zeitpunkt. An dieser Stelle nochmals: Danke! Wirklich. Aus tiefstem Herzen. Mein Nervenkostüm wurde – zumindest vorerst – gerettet.
Max erklärte mir dann geduldig lebenswichtige Funktionen des neuen Gerätes und installierte dies und das, u.a. auch „WhatsApp“. Das macht zukünftige „Helga“-Verabredungen im Vorfeld kostengünstiger, wenn ich das richtig verstanden habe. Danke auch hier nochmal für alles – besonders für die endlosen „Erklärungen für Blöde“.
Prinzipiell finde ich es ja gar nicht gut, dass die eigenen Kinder irgendwann so alt sind, dass man ein Bier mit ihnen trinken kann. Auch gar nicht gut: Es gibt Dinge, mit denen sie sich besser auskennen als man selbst. Das ist sogar schlecht. Ganz schlecht. Das Gute an der Sache ist allerdings: Wenn man selbst mit ihnen ein Bier trinkt, während sie einem etwas erklären, sind sie zumindest während dieser Zeit in guter, vertrauenswürdiger Gesellschaft und mit sinnvollen Dingen beschäftigt. Sage ich mal so. Prost!