Ablauf wie immer: Rein, durch den Schlamm marschiert, kurz überlegt, gefällt, raus, Glühwein! Läuft. In diesem Jahr fanden wir allerdings keinen Baum in unserer präferierten Höhe von 2,80 m, sondern nahmen am Ende einen mit, der gerade mal auf 1,70 m kam. Egal. Size doesn’t matter.
Liegen die Geschenke halt diesmal unter einem kleineren Baum, der anschließend handlicher für den Abtransport ist. Passt.
Unserer ist übrigens der mittlere von den dreien. Die Schonung war ordentlich leergekauft als wir eintrafen. Mittlerweile schlägt ja auch niemand mehr seinen Baum an Heiligabend oder kurz vorher. Die Dinger nadeln ja alle bereits in den Wohnzimmern vor sich hin, während unserer noch in der Schonung steht und hofft, dass er in diesem Jahr vielleicht doch noch nicht dran ist.
Der Schlamm war diesmal besonders übel. Um uns mit dem Baum den Rückweg auf glitschigen Waldwegen zu ersparen, warfen wir ihn über den Zaun und sammelten ihn anschließend nach kurzem Umweg wieder ein. Zurück ging es dann auf semimatschigen Feldwegen.
Beim Glühwein der Försterin stellten wir fest, dass wir in den letzten Jahren schon Bäume unter widrigeren Umständen (z.B. 2009 oder 2010) nach Hause geschleppt hatten. Jetzt steht er jedenfalls in einem Eimer Wasser auf der Terrasse und wartet auf seinen Einsatz morgen. Braver, kleiner Baum!
Derweil schritten im Haus die Vorbereitungen des Weihnachtsessens voran. Der Tag hatte zumindest einen genialen Moment in der Testphase.
Kürbis null Punkte, Süßkartoffel volle Punktzahl. Es ging weiter mit allerlei Komponenten des Desserts. Und dann mit Dingen, die auf meiner Liste mit „SA“ (=Samstag) gekennzeichnet waren.
Damit bin ich nun auch durch. Jetzt gibt es nur noch „SO“- und „LM“(=LastMinute)-Punkte auf der Liste. Und die sind überschaubar. Ich bin auf einem guten – halbwegs stressfreien – Weg zum Weihnachtsessen. Selbst das Hauptgangfleisch mariniert schon.