Nachdem endlich die Speisenfolge für morgen entschieden und der Bürotag beendet war, ging es an die Vorbereitungen. Rezepte wurden gewälzt, Listen geschrieben, letzte Einkäufe erledigt. Die einzige Zutat, die absolut nicht zu beschaffen war, war Holunderblütensirup, den ich kurzerhand beschloss, durch ohnehin im Backschrank vorhandenen Ahornsirup zu ersetzen. Ich glaube nicht, dass das die komplette Vorspeise zerstören wird.

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Es kam zwischendurch die Sonne heraus. Ab und an. Nur kurz, aber immerhin sah man ein wenig blauen Himmel. Wer nicht kam, waren die Schwanzmeisen. Und dabei hätte es perfektes Licht gegeben. Da unsere EDV auch noch für zwei Stunden ausfiel, erregte es relativ wenig unangenehmes Aufsehen, dass ich mich kurzfristig mit dem dicken Tele am Fenster herumtrieb.

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Nachdem der Tiefpunkt des gestrigen Tages ja das fotografische Verpassen der Schwanzmeisen war, verbrachte ich heute den kompletten Vormittag mit Schulterblicken Richtung Fenster. Meine Lieblingskollegin war am Ende schon etwas genervt. Und dann wurde ich doch noch für meine Beharrlichkeit belohnt. Sie kamen ungefähr um die gleiche Zeit vorbei wie gestern: die Schwanzmeisen! Und endlich konnten sämtliche Kolleginnen meine Begeisterung nachempfinden. Jetzt mal echt: Sind die süß? Oder süß?

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… ist der schönste Vogel nix wert. Das musste ich heute leider feststellen. Nicht, dass mir das nicht eigentlich vorher bereits klar gewesen wäre, aber jetzt gibt es keinen Zweifel mehr. An meinem ersten Bürotag nach der Urlaubswoche gaben sich die edelsten Singvögel vor dem Fenster ein Stelldichein – und wer hatte nur das dämliche Knipsenobjektiv an der Kamera? Richtig! Ich. Wirklich blöd. Meisen, Spatzen, Buchfinken und das Rotkehlchen turnten bereitwillig und fotogen an der Futterstelle herum und mir gelang nicht ein einziges gescheites Foto.

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… Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr…“
– Theodor Storm

Heute war es wirklich ziemlich weihnachtlich. Weihnachtlich so im Sinne von „In den Herzen wird’s warm, Still schweigt Kummer und Harm…“. Die Frau Abteilungsleiterin hatte einen großen Teller Nusseckchen gebacken, die wirklich sehr leker waren. Und eine Kollegin aus der Nachbarabteilung hatte Jedem einen kleinen Nikolaus auf den Tisch gestellt. Und auch sonst war es sehr friedlich und ruhig. Nur die beiden Worte „Dyalyse“ und „Diezöse“ aus der linken Ecke brachten meine festliche Stimmung kurz ins Wanken. Ein Nusseckchen später war aber bereits alles wieder gut.

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