Irgendwie entgleitet mir das hier etwas. Vielleicht hätte ich das Blog „VOGELhaus“ nennen sollen. Jedenfalls reiht sich zur Zeit ein spannenendes ornithologisches Erlebnis an das andere. Heute sorgten wieder die Amseln für Furore. Sie führten uns ihr Junges vor, das offensichtlich gerade das Nest verlassen hat. Deshalb auch die Aufregung in den letzten Tagen, wenn der Eichelhäher auftauchte.

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Was für ein nerviger Tag! Seltsame Kunden, begriffsstutzige Kollegen, eine nervige Schulung im Haus, deren Teilnehmer ununterbrochen den Kaffeeautomaten blockierten… Und als Sahnehäubchen blödes Wetter.

Einziges Highlight: erbitterte Kämpfe Amsel gegen Eichelhäher im Baum vor unserem Büro. Ich vermute, die Amseln haben in unmittelbarer Nähe zu unserer Futterstelle ein Nest gebaut und sind nun in Panik um ihren Nachwuchs. Gestern gingen sie schon zu zweit auf den arroganten Kackvogel los. Heute stürzte sich das Männchen todesmutig mehrfach auf ihn, um ihn zu vertreiben. Was letztendlich auch von Erfolg gekrönt war.

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Vor dem Bürofenster war heute morgen die Hölle los. Spatzen, Meisen, Grünfinken, Amseln. Und über Nacht war sogar unsere Hirse angefressen worden, die seit Tagen unberührt am Ast hängt. Die Spatzen zumindest scheinen davon begeistert zu sein. Immerhin haben wir es heute auch geschafft, adäquates Sommerfutter für die Meisen zu bestellen. Das Päckchen sollte innerhalb der nächsten Tage ins Büro geliefert werden. Für meine „Haus“-Meisen habe ich gleich auch noch ein bißchen was mit geordert.

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Ja, er war wieder da. Der Eichelhäher. Der Westerwelle unter den Vögeln. Oder eben – wie meine Lieblingskollegin daraufhin meinte – der „Bohlen unter den Dohlen“. Das charakterisiert ihn wirklich absolut treffend. Er landete mal wieder mit ganz großem Tam-tam. Die Meisen, Spatzen und anderen Kleinvögel hatten unverzüglich und widerspruchslos den Abgang zu machen, als er sich unseren Erdnüssen näherte. Bis auf eine winzige, aber äußerst renitente Blaumeise verabschiedete sich die ganze peinliche Gesellschaft auch unverzüglich. Die Blaumeise wurde daraufhin äußerst aggressiv angeflogen und höchstpersönlich in die Flucht geschlagen. Super, Eichelhäher! Ganz groß!

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Nachdem die Bürostunden heute überraschend flott vergingen, begab ich mich zu einem neuen Friseurversuch in einen Salon in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Vorab: Meine Haare sind nicht dünner als vorher. Nach der leidvollen Erfahrung von vor ein paar Wochen war ich ja bereits auf das Schlimmste gefasst, aber das Gegenteil war der Fall. Der Friseur war sympathisch, das Ergebnis zufriedenstellend und promitechnisch bin ich dank der „Gala“ auch endlich mal wieder auf dem neuesten Stand. Der nächste Termin wird mit Sicherheit an gleicher Stelle stattfinden.

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