Als ich heute morgen an meinen Schreibtisch trat, war mir schlagartig klar, dass ich bei meiner Heimkehr die Geduld des Bauherrn und unsere Ehe auf eine harte Probe stellen würde. Da standen zwei Eimer Quitten! Ein Geschenk meiner Lieblingskollegin. Nett… Verdammt…

Der Tag musste im Fiasko enden. Das war bereits zu diesem Zeitpunkt klar. Ich checkte gleich mal, ob Max‘ Heimflug bereits gecancelled worden war. Nö. Sah noch gut aus. Ruhig, Brauner! weiterlesen

… Forgiveness is the attribute of the strong.“ – Mahatma Gandhi

Das dachte ich mir heute auch, als mich ein Murmeltiertag-Moment eiskalt erwischte. Wir erinnern uns an diesen Tag: „Makulma Gunalki“ Beim erneuten Erfassen des gleichen Straftatbestands (es handelt sich übrigens eine Straße in Zagreb, die ‚Mahatma Gandhija‘) – nur dass diesmal statt ‚Makulma Gunalki‘ da ‚Dakotna Ganalhi‘ stand. Und da soll man noch an friedliche Koexistenz glauben. Ja, wie denn?! weiterlesen

Heute waren dann die Sträucher dran. Johannisbeeren und Stachelbeere zogen in den hinteren Teil des Gartens um. Für die Gojibeere wurde es ein trauriger Tag. Nach langem Hin und Her – das Ding ist hässlich wie die Nacht und hat bisher keinerlei Anstalten gemacht, etwas anderes als Laub hervorzubringen – setzten wir es feierlich bei. Ja, o.k., wahnsinnig feierlich war das nicht. Es liegt noch neben dem Kompost. Und tschüss, Lügenbeere! weiterlesen

… keeps the doctor away.“ Der nächste Arzttermin steht uns dann wohl erst wieder in ein paar Jahren bevor. Nach den Mirabellen durchliefen noch acht Kilo Äpfel die Küche. Und endeten schließlich als Apfelkompott und Apfelmus. In jeweils zwölf Gläsern. Damit sollte die größte Hungersnot gebannt sein.

Jetzt bin ich aber auch wirklich nicht mehr bereit, noch einen einzigen Apfel zu schälen. Jedenfalls heute nicht mehr. Gegen Ende fragte ich mich, ob man vom Apfelschälen eine Art Tennisarm – einen Apfelarm – bekommen kann. Besonders die kleineren Exemplare, die ich als faule Hausfrau natürlich bis zuletzt vor mir her geschoben hatte, machten mir dann doch zu schaffen.

Letztendlich sind die richtigen Äpfel von richtigen Bäumen eben doch keine Konfektionsware aus dem Supermarkt, sondern Designer-Unikate. Und so schmecken sie auch. Und deshalb haben sie auch eine Behandlung verdient, die im Endprodukt ein Kompliment an ihre Einzigartigkeit ist.

Wie auch immer: 24 apfelige Gläschen können nach ihrer Etikettierung nun zu ihren Apfelchutney-Freunden in den Kellerersatzraum wandern. Dort füllen sich die Regale zur Zeit extrem. Natürlich ist das Ding zu klein, wenn der Konservierungswahn Besitz von einem ergriffen hat. Beruhigend ist nur, dass die Vorräte im Winter nur verbraucht werden und sich nichts Neues hinzu gesellt.

Aber jetzt estmal zur laufenden Produktion. Die Gewürzzusammenstellung für das Kompott habe ich bei Frau Poletto ‚geklaut‘, jedoch nach Geschmack die Mengen verändert. Jedenfalls so in etwa. Auch hier wird wieder der Großteil des Zucker zu Beginn karamellisiert (wie bei den Mirabellen). Nehmt dies:

Apfelmus aus ungeschälten Äpfeln
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So. Genug für heute. Feierabend! Jetzt gehe ich erstmal gemütlich kochen. Der Bauherr wird gleich nach harter Arbeit nach Hause zurückkehren. Und da möchte ich als liebendes Weib etwas Nahrhaftes auf den Tisch bringen. Außerdem kriege ich so langsam selbst Hunger….