Heute waren dann die Sträucher dran. Johannisbeeren und Stachelbeere zogen in den hinteren Teil des Gartens um. Für die Gojibeere wurde es ein trauriger Tag. Nach langem Hin und Her – das Ding ist hässlich wie die Nacht und hat bisher keinerlei Anstalten gemacht, etwas anderes als Laub hervorzubringen – setzten wir es feierlich bei. Ja, o.k., wahnsinnig feierlich war das nicht. Es liegt noch neben dem Kompost. Und tschüss, Lügenbeere! weiterlesen
Kategorie: In der Küche
Matschig… Klebrig… Schäbig…
„An apple a day…
… keeps the doctor away.“ Der nächste Arzttermin steht uns dann wohl erst wieder in ein paar Jahren bevor. Nach den Mirabellen durchliefen noch acht Kilo Äpfel die Küche. Und endeten schließlich als Apfelkompott und Apfelmus. In jeweils zwölf Gläsern. Damit sollte die größte Hungersnot gebannt sein.
Jetzt bin ich aber auch wirklich nicht mehr bereit, noch einen einzigen Apfel zu schälen. Jedenfalls heute nicht mehr. Gegen Ende fragte ich mich, ob man vom Apfelschälen eine Art Tennisarm – einen Apfelarm – bekommen kann. Besonders die kleineren Exemplare, die ich als faule Hausfrau natürlich bis zuletzt vor mir her geschoben hatte, machten mir dann doch zu schaffen.
Letztendlich sind die richtigen Äpfel von richtigen Bäumen eben doch keine Konfektionsware aus dem Supermarkt, sondern Designer-Unikate. Und so schmecken sie auch. Und deshalb haben sie auch eine Behandlung verdient, die im Endprodukt ein Kompliment an ihre Einzigartigkeit ist.
Wie auch immer: 24 apfelige Gläschen können nach ihrer Etikettierung nun zu ihren Apfelchutney-Freunden in den Kellerersatzraum wandern. Dort füllen sich die Regale zur Zeit extrem. Natürlich ist das Ding zu klein, wenn der Konservierungswahn Besitz von einem ergriffen hat. Beruhigend ist nur, dass die Vorräte im Winter nur verbraucht werden und sich nichts Neues hinzu gesellt.
Aber jetzt estmal zur laufenden Produktion. Die Gewürzzusammenstellung für das Kompott habe ich bei Frau Poletto ‚geklaut‘, jedoch nach Geschmack die Mengen verändert. Jedenfalls so in etwa. Auch hier wird wieder der Großteil des Zucker zu Beginn karamellisiert (wie bei den Mirabellen). Nehmt dies:
So. Genug für heute. Feierabend! Jetzt gehe ich erstmal gemütlich kochen. Der Bauherr wird gleich nach harter Arbeit nach Hause zurückkehren. Und da möchte ich als liebendes Weib etwas Nahrhaftes auf den Tisch bringen. Außerdem kriege ich so langsam selbst Hunger….
Très belle!
Très Mira-belle! Überrascht stellte ich heute fest, dass exakt der richtige Tag zum Abgießen des Mirabellenliköransatzes erreicht war. Dann also ab mit dem Zeug in die Flaschen! Und ich muss sagen – obwohl das edle Gesöff noch sechs Wochen durchziehen soll -, dass es geschmacklich wirklich toll geworden ist. Mein Ansatz ergab knapp 1,5 Liter Likör. weiterlesen
Einkochen bis der Arzt kommt
Oder zumindest bis der Schlaf kommt. Nach der Zubereitung von Apfelchutney aus sechs Kilo Äpfeln sank ich gestern erschöpft in Morpheus‘ Arme. Dabei wollte ich eigentlich nur kurz eine Pause zu „Der Name der Rosi“ einlegen. Keine Chance. Da war der Ofen aus.
Immerhin standen 15 fertig abgefüllte Chutney-Gläser in der Küche. Und da stehen sie auch jetzt noch. Leider hat niemand in unserer Abwesenheit aufgeräumt und gewischt. Darum kümmere ich mich dann gleich irgendwann. weiterlesen