Nach Tagen des Sirupkochens, Kücheverklebens und Etikettierens habe ich heute zur Abwechslung einen kleinen Ausflog in die Knabbergebäckbranche gemacht. Für die morgige Geburtstagsfeier bei Janett stellte ich bereits morgens drei verschiedene Sorten Blätterteigstangen her: mit Olivencrème, mit Anchovicrème und mit Schinken und Parmesan.

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Keine Ahnung, um welche schreckliche Erkrankung es sich genau handelt, aber ich fürchte, es geht mir gar nicht gut. Eine Zwangsneurose vielleicht. Oder auch irgendeine andere seltsame Sache, die mich täglich in die Wälder treibt, Müllbeutel in der einen, Schere in der anderen Hand. Und nach Hause schleppe ich dann stets unglaubliche Mengen von Holunderblüten, die ich zu Sirup zerkoche.

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Da passierte doch heute tatsächlich, womit niemand mehr rechnen konnte: Es gab Regen. Nur zur Erinnerung: Regen ist das mit dem Wasser von oben, wo hinterher alles nass ist. Lange her, ich weiß. Umso größer die Wohltat. Und wer da nicht einen Zusammenhang mit dem Kachelmann-Freispruch von heute morgen erkennt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Das kann doch kein Zufall sein!

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Vielleicht kann mir ja jemand sagen, um welche Schädlinge es sich hier handelt: Schädling Nr. 1 auf Dill und Schädling Nr. 2 auf Schokominze.

Da ich keinen blassen Schimmer habe, bin ich leider auch nicht in der Lage, das „Heitere Mistviehraten“ durch Ja– oder Nein-Antworten auf Juryfragen voranzubringen. Sorry.

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Jetzt gilt’s. Es soll immerhin möglichst viel aus dem Wochenende herausgeholt werden. Sofort nach meiner Rückkehr aus dem Büro machte ich mich mit Schere und Plastikbeutel erneut auf die Holunderblütenjagd. Die Beute war enorm, sodass ich nur etwa die Hälfte des Weges zurücklegen musste, um ebensoviel anzuschleppen wie beim letzten Mal.

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