Mit Entsetzen habe ich eben festgestellt, dass mein letztes Blogpost bereits einen Monat zurückliegt. Dieser Mai – ein schneller Monat! Gleichzeitig auch der erste volle Arbeitsmonat nach dem Urlaub, wenn auch mit vielen Feiertagen gespickt. An den Feiertagen wurde endlich die Lampe an der Haustür ausgetauscht, deren Glas vor Monaten gerissen war. Der Vorgarten wich einer Hyperraumumgehungsstraße Fahrradgaragenlösung. Am Montag wird das Pflaster auf den Stellplätzen, das an einer Stelle abgesackt ist, wieder hübsch glatt gezogen. Und dann waren wir noch auf einem 110. Geburtstag.
Es war ein Kombi-Geburtstag. Einer wurde 60, eine wurde 50. Es war eine rauschende Ballnacht im 80s Style. Und bis auf die Tatsache, dass meine Panna Cotta, die nicht so fest war, wie ich sie gerne gehabt hätte, im Auto havarierte, verlief der Abend ausgezeichnet – gekrönt von einem Flashmob um 0:00 Uhr.
Letzten Donnerstag stand dann meine Foto-Tour im alten Polizeipräsidium in Frankfurt an. Eva Farniente hatte mich drauf gebracht und ich hatte noch einen Platz erwischt. Es gibt die Touren zur Zeit noch in verschiedenen Varianten. Da nicht ganz klar ist, was mit dem Gebäude nach der Pleite der Gerch Group passieren wird, findet die Planung weiterer Touren immer nur auf Sicht statt. Wer die Gelegenheit hat: Sehr empfehlenswert. Die zweieinhalb Stunden lange Tour mit Ulrich Mattner verging wie im Flug.
Kleine Fotoeskalation vom Erdgeschoss mit dem imposanten Treppenaufgang, durch die Büros, vorbei an den Zellen, in denen Baader, Meins und Raspe 1972 in U-Haft saßen, bis hinauf in den Funkturm:
Ansonsten steht jetzt wieder Gartenarbeit an. Das Wetter ist perfekt und ich bin gestern bei OBI etwas über die Stränge geschlagen. Eigentlich wollte ich nur ein wenig Kübelbepflanzung. Am Ende war der Kofferraum des Kombis voll. Ooopsi!
Wie versprochen jetzt noch flott das Rezept für die Corn Fritters, die damit perfekt gelingen. Ich bin nach mehreren Versuchen auf frische Maiskolben umgestiegen und habe es anschließend noch zweimal getestet.
Zutaten
für die Fritters:
- 125 g Zuckermais die Kerne von etwa einem Maiskolben
- 1 Zehe Knoblauch gerieben
- 1 Frühlingszwiebel fein gehackt
- 1 rote Chili fein gehackt
- 1 Schalotte fein gehackt
- 3 EL Reismehl
- 2 EL Maisstärke
- 1 Prise Salz
- 1 Prise weißer Pfeffer gemahlen
- neutrales Pflanzenöl zum Ausbacken hier: Rapsöl
für das Chili und Tomaten Sambal:
- 1 Tomate gehackt
- 0,5 Chilischote fein gehackt
- 1 kleine Schalotte fein gehackt
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- Saft einer Zitrone
Anleitung
Erstmal das Dabu-Dabu…
- Alle Zutaten gründlich vermischen und in den Kühlschrank geben.
- In einem TwistOff-Glas und bedeckt mit etwas Öl kann man das dann auch bis zu drei Tage lagern. Dann aber den Zitronensaft erst vor dem Servieren hinzufügen.
… und dann die Fritters
- Maiskörner vorsichtig von den Kolben schneiden, in einem Food Processor für zehn Sekunden häckseln. Nicht ganz fein. Ein paar Körner können noch drin sein.
- Maispürée, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Chili und Schalotte vermischen. Reismehl und Speisestärke unterrühren. Die Masse sollte schon etwas dick, aber leicht zu verrühren sein. Wenn sie zu fest ist, kann man ihr einen Schluck kalten Wassers gönnen.
- Öl in einer tiefen Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen (etwa 180 Grad Celsius). Maismasse esslöffelweise in der heiße Öl geben und etwas flach drücken. Jeweils zwei bis drei Minuten von jeder Seite braten, bis sie etwas gebräunt sind.
- Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch heiß mit dem Sambal servieren.
Geniale Fotos! Wie klasse, dass dir die Tour genauso gut gefallen hat wie uns.
Die Corn Fritters kommen gleich mal auf meine “Nachkochen”-Liste. Sie sehen phänomenal aus!
War wirklich toll. Bin froh, den ÖPNV in Rhein-Main dafür auf mich genommen zu haben 😀
Die Corn Fritters passen echt zu allem. Ich habe ewig rumprobiert, bis sie so waren wie in Raja Ampat. Der Teig muss noch etwas flüssig sein. Dickflüssig. Ich teste bei Gelegenheit nochmal mit Mais aus dem Glas 🙂
Der ÖPNV kann wirklich für einen ordentlichen preis Nervenkitzel sorgen, wenn man den falschen Tag erwischt.
Klasse, danke dir! Das wird zeitnah ausprobiert. Ich freue mich schon sehr.
Großartige Bilder, ich mag vor allem Kadse❤️
Sind die Fritters ohne Ei? Ich hatte sogar 3 davon und es ist gut geworden – allerdings hab ich keine Ahnung, wie Original schmeckt.
Schönen Sonntag
Ilka (den Wäscheberg aus den Koffern ignorierend, erst mal Kaffee)
Ja. Ohne Ei. Das Reismehl und die Maisstärke genügen als Bindemittel. Der Teig muss etwas feucht sein, damit sie richtig knusprig werden. Habe sie gestern Abend wieder gemacht und erhielt ein anerkennendes „Die schmecken jetzt echt wie in Raha Ampat“. Balsam auf meine von unzähligen Fehlversuchen geschundene Seele
Euch auch einen schönen Sonntag!