Croquetes de bolets i jamón – Erinnerung an Menorca

Das hier wird ein sehr merkwürdiges Blogpost. Ich hatte es eigentlich für Zorras bis morgen laufendes Blogevent So schmeckt Spanien eingeplant. Gerade habe ich allerdings festgestellt, dass ich bereits mit zwei Beiträgen dabei bin. So hätte ich mir den Zeitdruck eigentlich sparen können, aber wie man ja weiß: Unter Druck entstehen Diamanten. Und wer weiß schon, wann ich endlich jemals die Croquetas mit Steinpilzen und Serrano nachgekocht hätte, die ich auf Menorca so köstlich fand?

Jetzt gibt es sie also hier. Ich habe zwei Versuche gebraucht, bis sie perfekt waren. Hätte ich mich gleich an mein eigenes Rezept gehalten, hätte ich mir das sparen können. Croquetas gibt’s hier nämlich schon zweimal.

Croquetas – Tapas mit Suchtpotential

Im Urlaub auf Menorca vor knapp zwei Jahren hatten wir in verschiedenen Restaurants alles durchprobiert, das mit C anfing und auf roquetas endete. Und ich habe auch bereits direkt nach dem Urlaub welche nachgekocht:

Croquetas de Jamón y Queso
Rezept drucken Hier geht’s zum Rezept

Auf DER Liste blieb nur der Nachbau der Croquetas mit Steinpilzen und Schinken übrig. Und das bis vor ein paar Tagen. Witzigerweise waren das die einzigen, die uns in Kugelform begegneten. An unserem vorletzten Abend: Sturm, Sonnenschein & „Adéu!“ Und deshalb habe ich das auch so übernommen. Nicht wundern! Wer sie lieber länglich mag: Geht natürlich problemlos auch.

Im April auf Menorca war es abends doch recht frisch. Da darf man Béchamel! Pfff.

Croquetas de boletus y jamón / Croquetes de bolets i jamón

Beim Rezepttitel habe ich mich mal auf Catalán verlegt. So stand es auf der Karte auf Menorca. In dem Fall ist es auch kaum ein Unterschied zum Spanischen. Und diese Croquetas gibt’s sowohl auf dem Festland als auch auf den Balearen.

Croquetas mit Steinpilzen und Serranoschinken

Croquetes de bolets i jamón
Gericht: Mezetellerchen, Picknickteller, Tapasschälchen, Urlaubsteller
Küche: Mediterran
Keyword: menorca
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 60 g Serranoschinken
  • 40 g Steinpilze getrocknet: 10-15 g
  • 70 g Butter
  • 70 g Weizenmehl
  • 0,5 l Vollmilch
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Weizenmehl für ie Panierstraße
  • 1-2 Ei(er) für die Panierstraße
  • Paniermehl für die Panierstraße
  • neutrales Pflanzenöl zum Ausbacken

Anleitung

  • Falls getrocknete Steinpilze verwendet werden, sollten diese vorab mindestens eine halbe Stunde in Wasser eingeweicht werden. Anschließend sehr sorgfältig ausdrücken und fein würfeln. Das Wasser auffangen und für eine Sauce o.ä. verwenden.
  • Den Schinken in kleine Würfelchen schneiden. Ich ließ mir beim Metzger Scheiben schneiden und würfelte die dann anschließend.
  • Mehl und Milch abmessen und bereit stellen.
  • Butter in einem Topf auslassen. Pilze darin anschwitzen. Schinken zugeben und ebenfalls kurz mit anschwitzen.
  • Mehl zugeben und mit einem Schneebesen kräftig einrühren. Milch zugeben – portionsweise – und dabei weiter kräftig rühren. Sobald die Milch komplett eingearbeitet ist, einmal kurz wallend aufkochen und dann sofort Hitze reduzieren.
  • Etwa 15 Minuten sanft weiter köcheln lassen. Dabei ununterbrochen weiter rühren. Am besten klappt das mit einem Teigschaber. Sobald die Masse ordentlich angedickt ist, alles in eine Schüssel geben und kalt stellen.
  • Über Nacht ist perfekt. Bei Außentemperaturen wir momentan geht's auch schneller. Es muss alles ordentlich durchgekühlt sein.

Das einzige Rezept, das jetzt aus dem Menorca-Urlaub noch nicht nachgekocht ist, ist die Caldereta. Aber auch die schaffe ich noch. Da bin ich sicher. Die nächste Languste ist meine!

Wichtig zu erwähnen: Die Béchamel hat mich irgendwie inspiriert. Beim Köcheln der Croquetas-Masse musste ich an Lasagne denken. Und was habe ich getan? Genau! Einen Abend später Lasagne gemacht. Wurde mal wieder Zeit.

Am spanischen Thema vorbei: Lasagne – nach einem Rezept von Gennaro Contaldo

Beim letzten Versuch an Lasagne hatte ich mich an einem Rezept von Gennaro Contaldo orientiert. Das stellte ich bei der Suche nach dem Foto von vor zwei Jahren fest. Direkt davor hatte ich ein paar Screenshots mit dem Rezept abgespeichert. Wie gut, dass man sich heute so super selbst überwachen kann…

Ich sag’s gleich: So ein hübsches Foto habe ich diesmal nicht hinbekommen. Deshalb nehme ich das vom damaligen Versuch. Ich schätze, ich werde es nie wieder schaffen, eine Lasagne so perfekt zu fotografieren. Wobei ich zugeben muss, dass mir gestern auch die Kraft fehlte. Ich bin irgendwie angeschlagen. Da aber unser halber Bereich krank ist, kam hinlegen und langsam sterben als Lösung nicht in Frage. Lasagne dagegen schon.

Wer Gennaro Contaldo auf YouTube bei der Lasagneherstellung zusehen möchte, kann das hier tun:

(Zum Aktivieren der Videos musst du den „Play“-Button klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.)

Das Rezept für’s Ragù ist im Video ebenfalls verlinkt. Ich habe allerdings deutlich mehr Tomaten dran gemacht. Weil ich’s kann. Und mag. Vielleicht schaffe ich es ja auch irgendwann mal, mein angepasstes Rezept zu verbloggen. Man darf ja noch träumen…

Und weil ich dachte, ich hätte keine Lasagneplatten mehr, stellte ich trotz meines geschwächten Allgemeinzustands noch Pastateig her. Nur um dann die Lasagneplatten zu finden. Gibt also Pasta in den nächsten Tagen.

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