… formerly known as „besinnliche letzte Adventswoche“ ist wieder angebrochen. Zur Chaosbeseitigung nach der exzessiven Weihnachtsbäckerei gesellt sich diesmal noch ein Handwerkereinsatz. Ich fasse es mal kurz und knapp zusammen: Nennt mich Gott!
Nachdem wir uns vor kurzem des Wäschetrockners entledigt (will meinen: ihn großzügig dem lieben Kind für seine WG überlassen) haben, weil der hier eh nicht benutzt wird, sollte an die freie Stelle unter der neu montierten Arbeitsplatte ein rollbares Element von der Größe eines Wäschetrockners rücken, das allerlei im Weg herumstehendes aufnehmen sollte. Gesagt, getan.
Ich entwarf es, wir besorgten gestern das Material – und montierten es anschließend. Und was soll ich sagen?! Es ist perfekt! Meine Schwester meinte zwar, es sähe aus wie eine Wickelkommode, aber es passt jetzt so genial unter die Arbeitsplatte und in die Nische, dass nur ein wahnsinnig dünnes Baby dazwischen Platz hätte.
Mittlerweile habe ich es beladen. Dabei entstand derartig viel Platz im HWR, dass ich etliches aus der Küche auslagern konnte. Und bei der Gelegenheit habe ich gleich den kompletten HWR – und anschließend die komplette Küche – entrümpelt. Wo ich gerade schon mal dabei war. Wenn ich mal in Schwung bin, bin ich aber auch in Schwung! Schade, dass ich – was solche Tätigkeiten angeht – eher selten so richtig in Schwung komme…
Parallel entstanden nach und nach bereits ein paar kleine Bestandteile des Weihnachtsessens, die schon vorbereitet werden konnten. Und außerdem Franz Kellers geniale „Fleischbällchen mit wildem Salbei“ zur Belohnung für fleißige Handwerker. Und eine Ladung Ofenrosenkohl. Dafür kann man auch mal einen Rollcontainer bauen.
Und tagelang Lebensmittelspielchen veranstalten.
Immerhin sind bisher alle Premieren geglückt. Ich habe ein paar neue Sachen probiert, die allesamt auf Anhieb gelungen sind. Yeah! Läuft.
Was auch läuft, ist das Wetter. Meine Petersilie steht wie eine Eins im Schnee. Desgleichen Thymian und Salbei. Und Rosmarin. Zumindest an fiesen, zugekauften Kräutern wird das Weihnachtsessen nicht scheitern.
Woran es scheitern könnte, wäre zur Zeit noch die Beschaffung des Fleischs für den Hauptgang. Unser Jäger geht gerade nicht ans Telefon. Da wir vorbestellt haben, sollte das aber irgendwie noch klappen. Hoffe ich.
Heute abend gibt es noch ein Jubiläum zu feiern. Dazu dann morgen mehr. Und dann sind es nur noch fünf Arbeitstage – und schon ist Weihnachten. Schwupp! Der 24.12. kommt aber auch in jedem Jahr überraschenderweise nach dem 23.12. Erschreckend! Und diesmal muss samstags morgens panikartig eingekauft werden. Auch erschreckend.
Beruhigend hingegen: Falls Beilagen fehlen, hätte ich noch Grünkohl im Beet. Der hat sich erstaunlicherweise inzwischen von der massiven Raupenattacke einigermaßen erholt. Danke, Grünkohl!