Der Nudelteig der gozitanischen Ravioli zog sich durch die gesamte Woche. Und der angeschnittene Muskatkürbis ebenso. Es soll ja nix verkommen hier. Wobei ich zugeben muss, dass der Ravioliteig – ich bin ja eher ein Freund eierigen Nudelteigs – genial war.
Deshalb mal kurz ein Rezept:
Zutaten
- 400 g Hartweizenmehl (etwas feinerer Hartweizengrieß, mit dem das Rezept aber sicher auch funktionieren sollte)
- 220 ml Wasser
- für schwarze Pasta zusätzlich zwei Teelöffel Sepiatinte
Anleitung
- Zwei Zutaten?! Kein Salz?! Ja! Das Kochwasser sollte natürlich ordentlich gesalzen bzw. eher übersalzen sein.
- Hartweizenmehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Wasser nach und nach angießen und auf niedriger Stufe kneten lassen. Für schwarze Pasta hier auch die Sepiatinte zugeben.
- Wenn der Teig nicht mehr allzu krümelig ist, aus der Schüssel nehmen und per Hand auf der bemehlten Arbeitsplatte nochmals ordentlich durcharbeiten. Zu einer Kugel formen, in ein Schüsselchen geben, mit einem Handtuch abdecken und mindestens eine Stunde stehen lassen.
- Für eine spätere Verarbeitung kann der Teig auch ausgezeichnet zwei oder drei Tage in diesem Zustand im Kühlschrank "geparkt" werden.
- Mit der Pastamaschine dünn auswalzen und in eine beliebige Form bringen.
Die großen Exemplare auf den Ofentomaten oben hatten eine Muskatkürbisfüllung. Absolut köstlich. Die letzten Teigreste wurden heute mit Steinpilzen und Frischkäse gefüllt. Als Einlage für eine Wildessenz. Wir waren nämlich beim Jäger heute. Beim JuV, den wir nicht mehr missen möchten. Das Fleisch ist toll. Extrem penibel zugeschnitten. Preise absolut gerechtfertigt.
Auf Anfrage gibt es Innereien, Knochen usw. Er macht mit einem befreundeten Metzger zusammen absolut geniale Wildwürstchen. Und nett isser auch noch. Was will man mehr?! Eben! Nix!
Zwei Tellerchen kamen am Ende dabei raus. Deshalb legte ich noch mit Rosenkohlresten von gestern und Salbeifleischbällchen nach. Ein gelungener Samstag. Essenstechnisch. Und ein versöhnlicher Abschluss der nervigen Woche davor.
Im Gefrierschrank befinden sich Rehteile, für morgen liegt ein Hirschbraten bereit. Von einem Hirschkalb. Des Jägers Augen leuchteten, als er die Zartheit des Fleischs beschrieb. Wir werden sehen, was morgen daraus werden wird. Ich schiele bereits Richtung Vincent Klink.