Und schon wieder bin ich für zwei Tage aushäusig. Da brauchte es heute noch ein ordentliches Abendessen. Man möchte ja nicht in Vergessenheit geraten, wenn man körperlich nicht anwesend ist. Vor allem nicht nach einer Woche, die sehr anstrengend begann.

Montag morgens brach ich gutgelaunt nach Mainz auf. Die gute Laune wich gegen Mittag einer leichten Panik. Ich beschloss, den Rest des Tages aus dem Homeoffice zu arbeiten und startete Richtung Heimat durch. Und was soll ich sagen? Manchmal liegt man mit dem Bauchgefühl genau richtig. Ich überquerte die Platte gerade noch vor der Vollsperrung. Und selbst die Ausweichroute über die Eiserne Hand gab es kurz danach nicht mehr.

Am Ende arbeitete ich den Rest des Tages von zu Hause aus. Nach Feierabend wartete ich auf die Rückkehr des Gatten. Er brauchte am Ende acht Stunden von Frankfurt aus – und das auch nur, weil ihn in Idstein ein Frankfurter Taxifahrer einsammelte, als er bereits versuchte, sich zu Fuß nach Hause durchzuschlagen. Kurz vor Mitternacht traf er ein.

Aber kommen wir mal zurück zum luxuriösen Abschied. Da ich ab morgen früh verschwinde und erst Freitag irgendwann zurückkehre, beschloss ich, eins der Sashi-Steaks zu opfern. Dazu die Knödel vom Vortag, die mir sehr gut gefallen hatten: Und das Rezept gibt’s jetzt mal noch flott. Ich möchte es auch für mich selbst unbedingt abspeichern.

Ich mach’s kurz. Muss noch packen. Das Fleisch war ein Traum. Die Knödel werden zum Standard. Dazu gab’s eine Morchelsauce.

Die Knödel hatte ich bereits gestern hergestellt und geformt und gegart im Kühlschrank geparkt. Sie ließen sich am Folgetag perfekt im Ofen aufwärmen und schmeckten wie frisch.