Heute morgen waren zwei meiner Tomaten reif. Unfassbar! Singet und tanzet!!! Dass ich das noch erleben darf… Gut. Heute drehe ich praktisch durch vor Begeisterung. Erfahrungsgemäß kommt dann aber ganz bald der Augenblick, in dem ich um Gnade flehen werde. Weil ich der Tomatenlawine nicht mehr wirklich gewachsen bin.
Kennen wir ja schon von den Zucchini. Und vom Zauberlehrling. Und aus früheren Jahren. Die Zucchini scheinen es jedenfalls zum Äußersten kommen lassen zu wollen.
Ab kommender Woche werden Blüten gegessen. Pah! Wollen wir doch mal sehen, ob wir die Biester nicht klein kriegen. Die Gurke der Kollegin liegt übrigens immer noch hier. Ich habe es nicht geschafft sie in Eis zu verwandeln, bevor der Gurkenhasser zurückkehrt.
Heute habe ich mich nämlich erstmal mit dem „Welcome back!“-Kuchen befasst. Nachdem eine Kollegin mir vergangene Woche ihr Handy unter die Nase hielt und „Naaaaaa… Ist der was?!“ säuselte, bekam ich diesen Erdnussbutter-Brownie-Gugelhupf aus dem Knusperstübchen nicht mehr aus dem Kopf. Und wer bin ich, dass ich mich bei sowas lumpen lasse?! Genau! Auf billige Provokationen springe ich immer noch aus dem Stand an.
Also das Ding gebacken. In zweifacher Ausführung übrigens – einmal fürs Büro in der Form oben, die ich sowieso testen wollte, einmal eine Nummer kleiner für die Gattenrückkehr.
Schlimm ist ja so ein Erdnusskaramell, wenn man eigentlich weiß, dass man den nun wirklich ganz und gar nicht essen sollte… Ich hab die Reste weggepackt. Ehrlich! Fast alle Reste…
Wie das Ding angeschnitten aussieht, wird – auch für mich – eine Überraschung sein. Ich habe beide ordentlich abgekühlt, glasiert und beerdnusst. Das war mein Job. Mehr nicht. Grmpf…
Bei der Gelegenheit konnte ich auch meinen in Norwegen erworbenen Vaniljesukker testen. Eigentlich super. Vanillezucker in Puderzuckerform. Viel praktischer als hier.
Ich mag ja solche Mitbringsel aus dem Urlaub. Die Backpulverdose rechts habe ich beispielsweise von den Azoren angeschleppt. Lustig wird es wahrscheinlich mit dem Tangsalz aus „Anitas Sjømat“. Als ich das gekauft habe, stand neben mir ein Amerikaner, der sich gar nicht mehr einbekam, wie wahnsinnig teuer dieses Salz denn nun sei. Gut. In Norwegen ist alles ein bißchen teurer. Und Salz zu ernten ist sicher etwas schwieriger als auf Gozo. Und Salz ist halt auch nicht geich Salz. Wie auch immer – bei der Zubereitung des Tørrfisk wird es definitiv zur Anwendung kommen. Natürlich in homöopathischen Dosen.
Und garnieren kann ich jetzt ja dann auch mit der saubilligen Kapuzinerkresse aus dem eigenen Garten. Die blüht nämlich auch wie blöd. Und der Borretsch erst. Und die Würztagetes. Und… und… und…
Ich glaube, ich rieche nochmal an dem Snickerskuchen, bevor ich aufs Sofa gehe. Riechen! Das ist ohne Hände.