Die Muscheln vorgestern waren ein deutliches Zeichen. Die Möhrenernte ein weiteres. Die Tomaten lassen gerade stark nach. Dafür geben Spinat und Mangold alles. Blöderweise gehen gerade die Auberginen ab wie ein rotes Moped, was ihnen – und mir – aber leider nix bringen wird, weil der Großteil nicht mehr reif werden wird.
Das Wochenende ist fast vorbei. Und das ging diesmal ziemlich flott. Am verregneten Samstag machte ich mich an die Beräumung der Ankleide. Eine wahre Sisyphusarbeit. Da musste ich durch, nachdem der Gatte meine Frage „Wieso ist das so Kacke da draußen?!“ mit „Weil Gott will, dass du oben aufräumst!“ beantwortet hatte. Na, danke…
Also habe ich „oben aufgeräumt“. Wenn es Gott es so will. Was habe ich dem schon entgegenzusetzen? Genau. Nix.
Die Aktion zog sich bis Sonntag Mittag hin. Mit Pausen. Zwischendurch wurden Ofentomaten (14 Gläser) eingemacht, Möhren ausgedünnt, blanchiert und eingefroren und heute dann eine Ladung Kanelboller gebacken. Zur Belohnung. Für den Gatten. O.k. Ich gebe es zu: Einen habe ich gegessen. Schande über mich. Aber es ging nicht anders. Die rochen so gut.
Gestern Abend gab es dann Resteessen – die übrige Tomaten-Hackfleischmasse von den gefülten Auberginen wurde um das Innere von zweieinhalb Zucchini angereichert und in diesen verklappt. Ging flott nach der nervenaufreibenden Aufräumaktion. Feta drüber. Fertisch!
Apropos „Feta“: Oh, Mann! Dazu ein meiner Meinung nach recht brauchbarer ZEIT-Kommentar.
Für heute stand der bereits am Freitag angesetzte – und als Muschelbeilage genutzte – Pizzateig auf dem Plan. Darauf allerlei Reste aus dem „grauen Freund“. Nicht wirklich sonntäglich, aber durchaus schmackhaft. Auch ohne Kreuz aus Sardellen.
Tomatensoße, Feigen, Ziegenfrischkäse, Pfifferlinge, kurz in Olivenöl geschwenkte Zucchini- und Kürbisblüten (Nur männliche natürlich! Alle anderen sollen noch eine echte Chance haben – auch wenn die kleiner gleich Null ist). Und dann noch zerzupfter Bresaola. Und Pinienkerne. Die durften beide erst nach dem Foto ran.
Nach dem Backen habe ich großzügig griechischen Basilikum darüber verteilt. Boah, war das super! Ich bin immer noch total enthusiasmiert. Die Kombination war einfach genial. Und der Boden perfekt knusprig. Wenn ich abends weiterhin Pizza esse, wird das nächste Schrankausmisten wohl erst in zehn Jahren stattfinden.
Bei deinen Beiträgen zur Gärtner- und Kochkunst jauchzt der Gatte doch hoffentlich auch? Ich freue mich drüber.
es ist mehr so ein frohlocken mit einigen jauchzern drin. würde ich mal so sagen 😀
außer er sitzt vor seinem gefüllten teller, und ich hänge noch mit der kamera über meinem ^^
Das klingt soooo lecker…
Aber woran erkennt man die männliche Blüte im Vergleich zur weiblichen? Mir war gar nicht klar, dass es da Unterschiede gibt. dachte, die wären alle Zwitter…
Grüße!
an den weiblichen sieht man gleich schon die früchte. die männlichen sehen einfach nur gut aus und bringen nix 😀
Aaah. Bildungsbloggen ist das hier. Wieder was gelernt. Danke!