Und das auch nur kurz. Wie gesagt: Chaos! Die Überstunden, die ich heute abgefeiert habe, habe ich komplett in der Küche verbracht. Gibt Schlimmeres. Die Vorbereitungen für die Festivität anlässlich der (Lebens-)Halbzeit gehen in die heiße Phase.
Das Getränkekühlproblem scheint gelöst zu sein. Mein Lieblingsfischthekenmann im heimischen Tegut hat uns gerettet. Morgen können wir 120 Liter Eis abholen. Dazu liegen sämtliche Kühlakkus und die neu erworbenen Geldinger (Danke, Astrid!) im Eisschrank. Und ich habe meine Palme tatsächlich noch bekommen. Das hat mich allerdings am Mittwoch arg auf die Palme gebracht. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich fasse es mal kurz zusammen. Mittwoch brach ich nach zwei Eiskaffees am Rhein erst recht spät Richtung Heimat auf. Der Plan war – nach einem missglückten Versuch am Dienstag im Mombacher „Real“ – beim „Real“ hinter der Schiersteiner Brücke vorbei zu schauen und einen Getränkekühler in Form eines Palmenplanschbeckens zu erwerben. War im Angebot. Ich hetzte Richtung Hessen und fuhr exakt um 20:50 Uhr auf den „Real“-Pakplatz. „Einmal hin, alles drin“ und so.
Recherchen im Vorfeld hatten ergeben, dass das Ding um 21 Uhr schließen würde. Ich also unter Auferbietung der letzten Kräfte rein. Suchen, suchen, suchen. Nix. Hoch in den ersten Stock. Suchen, suchen, suchen. Nix. Gut. Dann eben Info. Ich also in Schweiß gebadet (Klimaanlage?) in die Schlage vor der Info. Der Mann vor mir fragte ganze harmlos: „Schließen Sie nicht um 21 Uhr?“ Antwort: „Dann würden Sie jetzt nicht mehr hier stehen!“ Ooopsi!
Der Laden schloss um 22 Uhr. Erstmal durchatmen. Endlich durfte ich meine Frage stellen. Man rief im ersten Stock an. Antwort: „Das steht da alles in einem Regal kurz vor Spielwaren.“ Mein Einwand, dass i9ch da eben schon war, wurde ignoriert. Ich fand mich damit ab, blind oder blöd zu sein, und schleppte mich wieder hoch.
Zwanzig Minuten verzweifelter Suche später war ich immer noch nicht fündig geworden. Also wieder runter. Mittlerweile hatte ich eine Blase am Fuß. Es wurde wieder „oben“ angerufen. Antwort diesmal: „Das ist alles ausverkauft!“ Na danke! Ich: „Aber wieso wurde mir das nicht gleich gesagt?!“ Verkäuferin: „Sie sehen doch, dass wir total unterbesetzt sind!“ Ich: „Aber eben hieß es doch noch, der Artikel befinde sich in einem Regal vor der Spielwarenabteilung.“ – Verkäuferin: „Dass das ausverkauft ist, hätten Sie sich ja denken können – bei DEM Wetter.“ Ich ging.
Was hätte ich auch anderes tun sollen?!
Gestern regnete es dann. Unglaublich! Also es regnete so richtig. Es regnete so stark, dass ich zehn Minuten im Auto warten musste, bis ich zur Haustür rennen konnte. Ausgezeichnet! Endlich!
Morgen bleibt es hoffentlich trocken. Ich habe heute alles gegeben. Das Essen ist fast komplett vorbereitet. Die Desserts stehen im Kühlschrank. Die Getränke lagern im Carport – dank der weisen Voraussicht des Gatten. Morgen wird dann nur noch Eis geholt. Und Fleisch geholt. Und etwas Ordnung geschafft. Puh! Und jetzt ab aufs Sofa. Ein letzter verzweifelter „Schönheitsschlaf“…