Griechische Woche gerade irgendwie hier gerade. Vorgestern war mir beim Abendessen zubereiten irgendwie griechisch zumute. Und aufgrund der aktuellen „Liegt-im-Kühlschrank-oder-in-der-Gemüsekiste-und-muss-weg!“-Situation gab es kein „richtiges“ Essen, sondern mehr drei verschiedene Antipasti. Aber die waren echt lecker. Und wir schwenkten die weiße Fahne, bevor alle Schüsseln leer waren.
Es gab die Auberginenröllchen vom Foto oben. Die Füllung bestand für eine Aubergine aus 50 g gerösteten Cashews (klein gehackt), 1 rotenZwiebel (in Butter angeschwitzt), ordentlich Petersilie und 150 g Feta. Nach dem Einrollen in die vorher gesalzene (und damit entwässerte) und in Scheiben geschnittene Aubergine, die anschließend noch in den Ofen durfte (etwa 180°C Umluft, 45 Minuten) wurden die Röllchen in eine Auflaufform gelegt und mit einem Glas Tomatensoße aus dem Vorjahr begossen. Dazu ein paar geviertelte Cocktailtomaten, Salz, Pfeffer, getrockneter Thymian von Andros drauf – und ab in den Ofen!
Dazu gab es einen Joghurt-Schmand-Dip mit wieder reichlich Petersilie und Minze. Und Tomaten Keftedes – praktisch fritierter Tomatenbällchen. Und zwei Portionen Garides Saganaki – Garnelen-Pfännchen mit Feta und Tomaten. Ein echt leckerer Abend.
Für die Garnelen hatte ich gewürftelte rote Zwiebeln in Olivenöl angeschwitzt. Am Wochenende kämen dann theoretisch noch Knoblauchwürfelchen dazu, aber die ließ ich mal lieber weg. Man möchte sich ja unter den wenigen, nicht von Krankheit ins Abseits gekickten Kolleginnen keine Feinde machen… Mit Cognac ablöschen. Etwas Weißwein dazu und einköcheln lassen.Pürierte Tomaten, feingewiegten Basilikum und Petersilie, Salz, Pfeffer und etwas Zucker zugeben und einkochen lassen. Eventuell etwas Hühnerbrühe angießen.
Geschälte, entdarmte und kurz angeschwitzte Garnelen in eine ofenfeste Form geben, Feta darüber bröseln, Tomatensoße angießen und bei etwa 190°C für etwa 30 Minuten in den Ofen geben.
Die Keftedes aus Tomaten sind so simpel wie genial. Ich nahm 250 g reife Cocktailtomaten und schnippelte sie klein. Den Saft dabei mit auffangen und zugeben. Dann eine rote Zwiebeln fein hacken, desgleichen Minze und Petersilie. Alles vermischen, salzen und pfeffern. Dann nach und nach wenig Mehl zugeben und mit unterkneten bis die Masse sich formen lässt. Mit zwei Löffeln Nocken abstechen und in Olivenöl ausbraten. Abtropfen lassen und sofort servieren. Dazu den Joghurtdip – Joghurt mit etwas Schmand, Minze, Salz und Pfeffer glattgerührt.
Das ging alles sehr flott auch noch nach der Arbeit und war ausgesprochen lecker.
Parallel dazu sprießen derzeit die griechischen Tomaten und auch der Basilikum wie besessen. Wetter passt perfekt! Zu den Gartenvorbereitungen dann mehr am Wochenende.
Und was übrigens absolut nahtlos in diese Woche passt, ist das „Lidl“-Angebot von morgen: Mythos! Da werde ich nach der Arbeit noch einen kleinen Discounter-Abstecher machen müssen… „Feels like Greek Summer!“