Diesmal war ich so aufgeregt wie ein Traber vor dem Startschuss in Ascot. Deshalb habe ich wider alle Tradition bereits sonntags losgelegt. Allerdings mit etwas, dem ich jetzt definitiv nicht die Geschmackkrone aufsetzen werde.
Teils aus Neugier, teils getrieben von einer Kollegin und dem Druck nach Erwerb des entsprechenden Ausstechers auf dem Weihnachtsmarkt – zur Eröffnung des diesjährigen Backmarathons machte ich mich an die Einhornproduktion.
Das Originalrezept stammt von hier: „Miss Blueberrymuffins Kitchen“. Und es brauchte einige Anläufe die blöden Haribos für die Mähnen und Schweife irgendwo zu finden. Am Ende hatte ich alles komplett, benutzte für das Horn abweichend zum Original Goldglitzer und war erstaunt, wie wenige beinamputierte Einhörner am Ende dabei herauskamen. Superausstechteigrezept! Hier nochmal für mich und alle:
Zutaten
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 2 Eier
- 500 g Mehl
- Schale einer Zitrone
Anleitung
- Butter und Zucker schaumig aufschlagen, Eier und Zitronenzesten unterrühren. Zuletzt Mehl einkneten.
- Mit dieser Teigmenge habe ich 60 Einhörner hergestellt. Deutlich mehr als im Originalrezept!
- Im Fall der Einhörner braucht es dann noch Zitronenglasur (Puderzucker mit wenig Zitronensaft), zwei Päckchen Haribo Miami-irgendwas, Goldglitzer für die Hörner und Goldsternchen für die Flanken. Ach… Und etwas flüssige Schokolade für die Augen.
Und da ich gerade so wahnsinnig gut in Fahrt war, legte ich gleich noch eine doppelte Portion Spekulatius für den gatten nach. Und diesmal schmeckten sie sogar mir. Unglaublich! Ich vermute, es lag am Muscovado, der diesmal feiner gemahlen als sonst und aus Paraguay war. Wer das Rezept haben will: Hier isses!
Heute morgen ging es dann weiter. Vanillekipferlteig, Orangen-Schoko-Plätzchenteig, Schokowürfelteig, Lakritzsirup. Ich widmete mich erstmal den Schokowürfeln, während der Rest der Teige in Tüten auf der Terrasse kühlte.
Das Rezept hatten wir schon mal. Moooomeeent… Hier isses nochmal:
Das Rezept stammt von meiner Mutter, die es vor Jahren von wer weiß woher angeschleppt hat. Wir lieben es heiß und innig, obwohl meine Mutter es mittlerweile gar nicht mehr macht. Ein Standard, der sich in diesem Haushalt allergrößter Beliebtheit erfreut. Und der wahnsinnig praktisch, flott und unkompliziert ist.
Zuletzt etwas, das im vergangenen Jahr sehr beliebt war – und nach dem ersten Bissen bereits auf der „Mach‘ ich wieder!“-Liste stand. Diesmal in etwas veränderter Form und mit groberen Orangenzesten und feinerer Schokolade.
Im vergangenen Jahr hatte ich sie zur Hälfte durch Schokolade gezogen. Diesmal beließ ich es dabei. Der erste Test war schon sehr zufriedenstellend.
Um es abzukürzen: Der Vanillekipferlteig lagert immer noch auf der Terrasse. Und der Lakritzsirup landete im Schraubglas. Die beiden müssen bis morgen auf ihren Einsatz warten. Nach all dem Süßkram war ein Linseneintopf fällig. Genau das perfekte Gegengift!