Und da ist es auch schon wieder so weit. Wie in jedem Jahr kommt Silvester wieder ganz plötzlich und überraschend. Das Jahr ging extrem schnell vorbei, aber ich glaube, das liegt am Alter. Ignorieren wir das mal. 2024 hatte den schönsten Urlaub aller Zeiten im Gepäck, aber auch äußerst fordernde Zeiten im Job. Anfang Dezember hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich das Gefühl, mich jetzt einfach hinlegen zu müssen. Bis auf weiteres… Aber es kam ein neuer Tag. Und es ging wieder. Es war mir aber eine Warnung.
Das Bloggen blieb dabei häufig etwas auf der Strecke. Aber inzwischen glaube ich, dass das schon wieder wird. Ab dem ersten Januar bekomme ich frische Verstärkung und kann die Hälfte meines Jobs – und die Hälfte der Mitarbeiter – nach knapp vier Jahren wieder abgeben. Das war mit Abstand die längste Krankheitsvertretung aller Zeiten. Oder bietet etwa jemand mehr?!
Aber jetzt mal Schluss mit dem Vorgeplänkel! Wie immer einen ganz herzlichen Dank an Sabrina und Steffen von Feed me up before you go-go für Einladung und Organisation. Die beiden sammeln stets die Jahresbilanzen aller Bilanzierungswilligen ab dem 31.12.2023 unter ihrem eigenen Rückblick, der an diesem Tag um 9 Uhr online geht. „Durchblättern“ lohnt sich. Man entdeckt Neues und Bekanntes – und hat parallel eine perfekte und kurzweilige Jahresausgangslektüre.
Monat für Monat. Und es waren mal wieder zwölf.
Der JANUAR: Am Neujahrstag gab es zur Kanzleransprache einen netten Resteteller mit der traditionellen Silvesterforelle vom Beuerbacher See. Unmittelbar danach verschwand ich für eine Woche im Jahresabschlusstunnel. Grußlos. Vollständig. Schwupp. Währenddessen verabschiedete sich Friedrich Merz unter Tränen der (Selbst-)Rührung von Wolfgang Schäuble. Bereits am zweiten Montag des Jahres gab es einen „Bauernaufstand“, der ordentlich von der Rechten befeuert wurde. Und dann ging Beckenbauer „ins Licht“. Ich verlor den Überblick, wie oft ich anschließend die Formulierung Lichtgestalt des deutschen Fußballs hörte, mochte aber das fiese Titanic-Post. Und wie bitte kam Amazon auf die Idee, ich hätte Interesse an Elektrokardiographen?!
Der FEBRUAR startete langsam und ging dann gleich in die Fassenacht über. Das interessiert mich leider nicht wirklich, bringt mir aber immerhin alljährlich eineinhalb freie Tage ein. Ich sach‘ ma‘: Gibt Schlimmeres. Es wurde allerorten gegen rechts demonstriert. Dabei kamen wirklich ermutigende Zahlen zustande. Kurz dachte man, dass es mit diesem Land vielleicht doch besser bestellt sei, als man befürchtete. Wir werden es exakt ein Jahr später erfahren. Anfang Februar landete ein Kaninchen auf den Tellern. Anschließend wurde erstmal gefastet. Und eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt unbedingt Probeflüge mit meinem Weihnachtsgeschenk – einer Drohne – machen müssen. Das bereute ich dann aber erst später.
Wieder etwas zu essen gab’s im MÄRZ. Anfang des Monats gab’s den obligatorischen Apfel. Und nach einer Aufbauwoche den ersten Fasan unseres Lebens. Beim Ofengang hatte er was von Nemo. Immer noch streikte die Bahn und schließlich auch der Fraport. Volker Wissing versuchte wieder mal, mit Flugtaxis zu punkten. Wir schwitzten etwas, da Ende März unser Abflug geplant war. Ein Flugtaxi hatte nur eine Reichweite von 35 Kilometern. Das wäre also keine Alternative für eine Reise, die per Flugzeug schon zwei Tage dauern würde. Aber am Ende lief alles reibungslos und Ende März waren wir entgegen aller Befürchtungen auf Mansuar. Ab da spielte sich der Rest des Monats in großen Teilen unter Wasser ab. Am Tag, nachdem ich zu Beginn des Urlaubs gleich beide Kameras zerstört hatte, erreichte mich ein Canon-Newsletter. Antwort an Canon: „Es wäre toll, wenn nicht immer am ersten Urlaubstag der On-/Off-Schalter der Kamera abfallen würde. Das würde mir gefallen.“ Mit blieben immerhin Handy und Drohne.
Der Urlaub reichte bis weit in den APRIL. Ich habe mich schon hinreichend in anderen Posts darüber ausgelassen, wie unglaublich schön Raja Ampat ist und wie unfassbar erholt ich nach diesen drei Wochen war. Genug gesagt. Zumindest für jetzt. Als wir aus dem Paradies zurückkehrten, feierte Helga Jubiläum. Und es gab einen späten Schneefall. Und dann erreichte mich eine wirklich schlecht gemachte Phishing-Mail der ING, auf die ich natürlich nicht hereinfiel. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch so entspannt, dass ich selbst über den Schnee nur lachen konnte.
Im MAI gab es einen sehr, sehr langen Internetausfall. Als er vorbei war, warben auf YouTube 300.000 Aluhutträger um meine Aufmerksamkeit. Derweil nisteten Halsbandsittiche im Teilchenbeschleuniger der Mainzer Uni, ich war zu einem rauschenden Fest eingeladen und hatte einen Fotokurs im alten Frankfurter Polizeipräsidium gebucht. Das Essen bestand größtenteils aus indonesischen Versuchen. Und Spargel. Oder beidem gleichzeitig. Das hielt das Urlaubshochgefühl noch etwas länger aufrecht.
Der JUNI kam, das Feiern ging weiter. Das Kochen auch. Mit einer Freundin kochte ich in Frankfurt. An des Gatten Geburtstag ging es nochmals in die Metropole – und zwar zum Essen in die Villa Merton. An meinem Geburtstag gab’s mehr Geschenke, aber dafür nur ein Lahmacun vom freundlichen Dönermann im Nachbarort. Das Top-Geschenk war eine Unterwasserkamera. Yeah! Nie wieder Systemkameras versenken! Am Ende des Monats wurde dann Trump im Hush-Money-Prozess um Stormy Daniels in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Elon hatte auch dazu wieder was zu sagen. Ich fand ein hübsches Zitat dazu.
Es kam der JULI und mit ihm erwischte uns nochmals das Virus, dessen Namen wir eigentlich erfolgreich verdrängt zu haben glaubten. Trump wurde ins Ohr geschossen, Melanie ließ etwas dazu schreiben, das wirklich widerlich war. Am Tag vor unserem Abflug in den Sommerurlaub klebten sich mehrere Menschen am Fraport auf den Asphalt. Bis zu unserem Abflug waren sie allerdings wieder abgelöst worden.
Die ersten beiden AUGUST-Wochen verbrachten wir auf den Nödlichen Sporaden. Drei Inseln in zwei Wochen war sportlich. Und sehr ABBA-lastig. Und die Unterwasserkamera wurde auch ausgiebig getestet. Der Rückflug wurde am Tag vorher durch eine Nager-Attacke auf den Flughafen in Frage gestellt. Das Vieh hatte freundlicherweise bis kurz vor dem Nachtflugverbot gewartet mit dem Kabeldurchbeißen. Das Problem wurde gelöst. Wir konnten zurück – auch wenn wir notfalls noch hätten bleiben können. Wir hätten dann halt eine Fähre zurück nach Alonnisos genommen. Nach dem Urlaub wurde wochenlang griechisch gekocht. Klar. Und wir verbrachten Ende August noch einen sehr lustigen Abend in Frankfurt auf dem Museumsuferfest und bei Frau Rauscher.
Der SEPTEMBER sorgte anlässlich eines Termins in der Mainzer Altstadt für ein hübsches Foto des Doms und für eine halbwegs nette Ernte in den Hochbeeten. Da wir ja im Frühjahr aushäusig unterwegs waren, konnte ich nichts selbst vorziehen. So gab es nur ein paar gekaufte Tomaten-, Auberginen-, Paprika- und Chilipflanzen, die aber dann doch recht ordentlich lieferten. Ich war auf dem Hochheimer Töpfermarkt, was für den Erwerb einiger sehr hübscher Teller sorgte. Und wir bauten an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zwei Fahrradgaragen auf, was sich als anspruchsvoller als gedacht erwies. Ach… Und an GMX: Ich weiß wirklich nicht, wieso der Tod von Peter Zwegat eine Eilmeldung wert ist. Ich habe daraufhin die automatischen Benachrichtigungen abgeschaltet.
Es kam der OKTOBER und mit ihm kam Gozo. Nachdem wir letztes Jahr ausgesetzt hatten, starteten wir in diesem Jahr wieder durch. Es waren ruhige und entspannte Tage, und wir entdeckten auf der Rückreise Kirkop, einen kleinen Ort direkt am Flughafen, dessen Name uns bis dahin völlig unbekannt war. Wir kommen wieder, Kirkop! Wir reisten ab – und Gozo wurde überschwemmt. Und es gab eine Bombendrohung bei der Fähre. Wir wären 24 Stunden später nicht mehr so leicht weggekommen. Lucky us! Auch im Oktober erschien dann Thomas Gottschalks Alterswerk „Ungefiltert – Bekenntnisse von einem, der besser den Mund gehalten hätte den Mund nicht halten kann“. Selten begegnet einem jemand, der so selbstverliebt und dabei so völlig unreflektiert ist. Unfassbar eigentlich. Okeeehhh… Zu Söder kommen wir im Dezember noch. Ach… Und nein. Es heißt nicht „Bio-Hähnchen*innenbrustfilet“ oder „Bio-Hähnchen:innenbrustfilet“. Das Hähnchen wurde nicht gegendert. Puh!
Es wurde NOVEMBER und es standen die amerikanischen Präsidentschaftswahlen an. Einen Tag vorher – das war garantiert kein Zufall – starb des Gatten Idol Quincy Jones. Gut, dass er DAS nicht mehr erleben musste. Ich blieb in der Wahlnacht wach – erst wegen der Spannung, später aus Fassungslosigkeit. Nicht, dass ich prinzipiell Kamala Harris, die „demented hyena on steroids“, für fähiger gehalten hätte, aber dass es der orangefarbene Clown tatsächlich nochmals geschafft hatte, war einfach unfassbar. Gottlob gab es genug Anlässe im November, den Ekel herunterzuspülen. Vor allem auch den Ekel über die nachfolgenden Anbiedereien. Bierhoff… Widerlich! Und Netanyahu mit dem Trump-Foto mit Engelsflügeln. Nein, ich konnte im November doch nicht genug trinken. Ohne den Glühwein im Dezember wäre es nicht gegangen. Immerhin hat Olaf Scholz irgendwo noch einen Rest Selbstachtung im Keller gefunden und Lindner nach Hause geschickt.
Es kam der DEZEMBER und mit ihm der Glühwein. Sehr viel Glühwein. Weihnachtsmärkte in Idstein, Mainz, Wiesbaden und noch mehrfach Mainz sorgten für Vergessen und angenehme Stunden. Doch dann kam an jedem Adventswochenende wieder Söder vorbei. Mit Pullis, Lebkuchen, Hundebabies und Christbaumkugeln. Jeweils mit seinem Konterfei drauf. Okeeehhh… Der Hund nicht… Vermutlich kam er einfach nicht auf die Idee, ihn tätowieren lassen.
Und gerade, als man dachte, es gehe nicht schlimmer, sang er auch noch. Und er rollte das R schöner als einst Zarah Leander. Was stimmt mit dem Mann nicht?! Kann mir das wer erklären?
Immerhin konnte man noch Achtung vor dem Papst haben in diesem Monat. Man beachte das Tuch, in das das Jesuskind eingewickelt ist. Aber braucht diese Welt wirklich Twistees mit Zimtgeschmack? Oder BamBi Goreng? Oder eine Phishingmail, in der mir der ADAC ein „exklusives Treuegeschenk“ verspricht? Und die sich gestern dann wiederholte. Am 30.12. mit der Zeile „Der Black Friday steht vor der Tür“. Ich glaube nicht.
Und über die Feiertage waren wir dann wieder unterwegs wie bereits in den vergangenen beiden Jahren. Diesmal in Miltenberg. Das war sehr schön. Und das war dann auch mal das, was mir so zu 2025 eingefallen ist. Ich habe bestimmt wahnsinnig wichtige Momente vergessen, aber das ist jetzt egal. Das Blogpost muss langsam mal fertig werden und es fehlt noch der wichtigste Teil: die traditionellen Fragen der Foodblogbilanz.
Was war 2024 dein erfolgreichster Blogartikel?
Mein erfolgreichster Blogartikel war tatsächlich diesmal wieder das Bolo do Caco-Blogpost aus 2022. Es sei ihm gegönnt. Und es liegt vermutlich auch daran, dass ich faul war in 2024. Wieder auf Platz zwei: Ausgeapfelt! (der verdammte Apfelmusartikel aus 2013!). Wann wird er jemals aus den Top Ten verschwinden?! Auf dem dritten Platz – und es wurde am Ende wirklich eng – lag das einzige Blogpost aus 2024: Wenn man schon mal den Zimt in der Hand hat… Noch ein Monat ohne Apfelernte und es hätte den zweiten Platz geschafft. Dammit!
Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Bekanntermaßen sind meine liebsten Blogposts meist die Urlaubsposts. Ich liebe es, sie zu schreiben. Und diesmal gefallen wie mir auch wirklich gut. Sie finden sich alle chronologisch sortiert hier: Urlaub.
Kommen wir aber mal zu den FOOD-Blogposts. Viel Auswahl gibt es ja diesmal nicht. Ich gehe mal chronologisch vor. Direkt nach dem Raja-Ampat-Urlaub stand das hier an: Erster Urlaub auf dem Teller für #kochmeinensong 2.0 Das Timing war wieder mal nicht absolut perfekt. In 2023 war ich krank, in 2024 war die Beschaffung der Zutaten megaknapp. Aber es klappte. Und es machte wirklich Spaß. Danke auch an dieser Stelle nochmal an Katharina (foodstyleaffairs.de) und Nini (Insta: @chez.ni.ni) für die tolle Aktion.
Dann mag ich noch Drei Kochzeiten und ein Nahtodesfall. Alle drei Rezepte sind super. Zu einem kommen wir später noch. Und ich fand den Namen des Posts auf eine alberne Art witzig. Vielleicht, weil mir die Skrei-Wortspiele ausgingen.
Und auch, wenn es ein Urlaubspost ist, so ist es doch mein liebstes in diesem Jahr und muss unbedingt nochmal erwähnt werden: Raja Ampat: Wie das Leben sein sollte – oder: „Lazy and Shy“ Ich liebe die Fotos und die schönen Erinnerungen, die damit verbunden sind. Hach. Was für wunderbare drei Wochen!
Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Da wären erstmal die Blogbesuche aus „Koch‘ mein Rezept!“, dem Blogevent von Volker zu erwähnen. Man könnte sagen: Ich kam, sah und plünderte. Und das reichlich. Hier war ich im Jahr 2024 zu Besuch:
Wildern im Bayerischen Wald * Zimtfrei auf dem Kartoffelacker * Besuch bei der Queen of Restverwertung * Wildern in der Weihnachtsbäckerei
Und es war jedesmal toll. Danke für diese tolle Idee an Volker!
Was mich auch sehr inspiriert hat, war Tempeh – selbst gemacht bei Susanne auf Magentratzerl. Leider blieb es bisher bei der Inspiration. Das ist allerdings eines meiner ersten Ziele für 2025. Und ich bin sicher, das wird was.
Ein Instagram-Post von Anna (@liebermitbutter) sorgte für eine Salatherzen-Tonnato-Schwemme auf unseren Sommertellern. Das war wirklich eine tolle Entdeckung.
Und dann war da noch das Türchen des kulinarischen Adventskalenders auf Zorras Kochtopf, das ich am 24.12.2024 befüllen durfte. Das brachte mich zum Jahresende nochmal so richtig in Schwung. Ich probierte endlos herum , bis ich schließlich meinen Teller komplett hatte. Solche Herausforderungen liebe ich ja.
Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Das sind ganz klar die folgenden drei… ääähhh… vier:
Weil – nachdem ich es den Kolleg*innen überreicht hatte – mehr verlangt wurde. Von einzelnen Kolleginnen und dann dauerhaft vom Gatten. Und ich selbst liebe es auch auf Joghurt mit unterschiedlichen Obststückchen zusammen.
Beste Gartenresteverwertung – eingekocht und an hektischen Abenden aufgewärmt. Das rettete einige Tage, an denen es sonst bei einer Scheibe Brot geblieben wäre.
Da hatten ein paar Hähnchen nicht umsonst gelebt. Super easy und – wenn man abends vorher ans Marinieren denkt – auch super flott gemacht.
Das gab’s auch im Sommer recht häufig. Manchmal auch mit was dazu, manchmal pur. Immer ein erfrischendes und köstliches Essen. Unkompliziert zubereitet und herrlich frisch.
Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2024 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Auf dem Blog die „Nonce“. Immer noch die „Nonce“. Aber ich krieg‘ das schon hin. Weiter möchte ich dazu nichts sagen.
Und dann ist da noch das, das mich vor drei Tagen erreichte:
Aber ich fürchte, dass das eher ein Problem für die Foodblogbilanz 2025 werden wird.
Ach. Und dann war da noch das Problem mit der verschwundenen Blogroll, das ich gleich im Januar gelöst habe. Ganz einfach, indem ich ein Widget installiert habe. Funktioniert gut bisher.
Und ich mag eine Blogroll auch nicht missen. Genauso wenig wie Christian Buggisch: Blick in die Blogroll.
Ach! Die Videos! Ich hab’s geschafft, Videos auf YouTube hochzuladen und ins Blog einzubinden. Unmöglich ohne Drohne und Unterwasserkamera. Das eröffnet neue Perspektiven.
Ansonsten hatte ich das Problem, dass ich in diesem Jahr nicht so recht in Schwung kam. Man mag ja nicht immer nur fürchterlich wichtig darüber schwadronieren, dass man „keine Zeit“ hatte. Aber wie auch immer: Ich werde dieses Problem lösen müssen. Früher oder später. Und wie auch immer.
Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Da gibt es tatsächlich diesmal wenig Aufregendes. Es blieben Ideen offen. Anfang Januar schrieb ich „Das einzige Rezept, das jetzt aus dem Menorca-Urlaub noch nicht nachgekocht ist, ist die Caldereta. Aber auch die schaffe ich noch. Da bin ich sicher. Die nächste Languste ist meine!“ Und eine selbstgebastelte Caldereta ist auch mein Plan für den Neujahrstag. Die Zutaten sind im Haus.
Die Anschaffung der Ninja Creami brachte mehrfach tolle Ergebnisse. Blöderweise kam ich außer zweimal nicht wirklich dazu, sie auch zu verbloggen. Das wäre auch ein Plan für 2025.
Die indonesische Küche war 2024 ein Thema. Und – Spoiler-Alarm! – sie wird auch in 2025 ein Thema sein. Aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr. Spannend war im fast vergangenen Jahr, dass sich zwei Maishasser darin einig waren, dass das hier ein tolles Rezept ist:
Und eigentlich war es das auch schon. Und das, ohne Dubai-Schokolade erwähnt zu haben. Ich habe sie bis heute nicht probiert. Und ich werde sie auch nicht kaufen. Weil ich schon den Namen abschreckend finde. Aber vermutlich werde ich sie in den nächsten Tagen ausprobieren, weil ich noch ein Geschenk für mein Team brauche. Und weil deshalb eine Packung Kadayif im Kühlschrank liegt und die Pistazienpaste, die eigentlich für Eis gedacht war, langsam mal weg muss. Ich meine… Die Zutaten klingen ja echt gut. Man sollte Schokolade eine Chance geben. Ohne böse Menschen damit reich zu machen.
Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Seht her – und ihr werdet nicht viel sehen. Ich habe nur das, was man ohne Tracking so ausgeworfen bekommt:
Das einzige, das mein Herz wirklich erfreut, ist die Tatsache, dass tatsächlich immer wieder jemand über „Brüsseler Sprotten“ hier landet. Ich bin immer noch der Meinung, dass es sich um eine fehlerhafte Übersetzung von „Brussels Sprouts“ handeln muss. Aber kann das wirklich sein?! Manche Dinge müssen einfach ihr Geheimnis bewahren und für immer unbeantwortet bleiben. Das macht ihren Zauber aus.
Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?
Da steht „dir und deinem Blog“. Fangen wir also mal mit mir an. Ich wünsche mir, dass ich meine Work-work-Balance einigermaßen in den Griff bekomme, bevor Schlimmeres passiert. Ich hoffe, dass mir die Versetzung zum 01.01.2025 dabei helfen wird. Sie verringert immerhin die Breite meiner Tätigkeit um mehr als die Hälfte. Und tiefer kann ich eh nicht rein in mein Lieblingsthema, von dem ich niemals gedacht hätte, dass es mich bis jetzt immerhin 28 Jahre lang faszinieren könnte ohne jemals langweilig zu werden.
Nun zum Blog. Was wünsche ich ihm? Im Prinzip müsste ich ihm wünschen, dass meine Dystopie vom vergangenen Jahresrückblick Realität würde, ich einen Plan B finden und alles hinter mir lassen würde. Außer dem Blog. Und natürlich dem Gatten. Klar! Doch so einfach ist es nicht. Warten wir die vorgezogenen Wahlen ab. Und dann schauen wir mal.
Und dann würde ich gerne allen Lesern noch etwas wünschen: Kommt gut ins neue Jahr, das sicher ganz großartig und spannend werden wird. Behaltet eure Zuversicht und eure Prinzipien. Verzagt nicht und genießt die Zeit in vollen Zügen!
Zum Schluss nochmal der Link zu Sabrina und Steffens eigener Foodblogbilanz und zur Linksammlung aller Teilnehmer: Feed me up before you go-go. Und damit die Überschrift nicht völlig zusammenhanglos da stehen bleibt und als Belohnung fürs Durchhalten bis zum bitteren Ende, gibt es noch einen Song.
Komm gut rüber Manuela, und hab ein fabelhaftes 2025. Der Tempeh geht an sich relativ zackig finde ich, vielleicht findest du ja Zeit.
Und bitte, bitte, setze unserem unerträglichen Ministerpräsidenten keine weiteren Flöhe ins Or, bei dem würde es mich inzwischen auch nicht mehr wundern, wenn er seine Gattin dazu nötigen würde, sich sein Konterfei auf die Backe zu tätowieren.
Bei der Ninja-Creami bin ich voll bei dir, beste Anschaffung. Ich habe sogar Eis damit gemacht und ins Blog gestellt 🙂 Alles Gute für 2025!
Das ist ein sehr interessanter Post, hat Spass gemacht zu lesen und war auch aufschlussreich. Nur so lernt man sich besser kennen. Ich finde diese Jahresrückblicke super!
LG Wilma
Was ein toller, umfassender Jahresrückblick! Uff, die Sache mit den Kameras im Urlaub ist natürlich heftig – wie ärgerlich! Schön, dass ihr das Paradies „trotzdem“ genießen konntet! Mist, haben gestern erst eine Riesenportion neues Granola gemacht – hätten wir hier früher reingelesen, wäre Tahini darin gelandet. Gute Idee, wird bald probiert! Schön, dass du wieder bei der Foodblogbilanz dabei bist! Wir wünschen dir ein gutes neues Jahr mit vielen kulinarischen Entdeckungen!
Sabrina und Steffen