Gestern kurz vor 22 Uhr wurde ich recht euphorisch. So euphorisch, dass der Gatte auf mein „Komm her! Sofort!“ tatsächlich reagierte. Nachdem unser Hausigel Werner vor einer Weile das Zeitliche gesegnet hatte (er wohnte schon hier, bevor wir eintrafen), tauchte gestern sein Nachfolger auf. Seit Wochen hatte ich schon vermutet, dass da etwas unter der Terrasse lebt. Ich hatte allerdings eher auf eine Maus o.ä. getippt.
Gestern dann die freudige Überraschung: ein Igel! Ich hatte einen Kompostbeutel in den Spritzschutz gelegt, um ihn später zu entsorgen. Und neben dem hockte nun unser neuer Mitbewohner. Er wirkt noch recht jung. So hoffe ich, dass er uns einige Zeit lang begleiten wird. Ich stellte ihm ein Ei hin. Er naschte daran.
Heute habe ich dann erstmal Katzenfutter gekauft. Und darauf geachtet, dass keine Katze es ihm im Laufe des Tages weggeschnappt hat. „Wildpâté„. Sollte ein Igel mögen. Hoffe ich. Ahnung von Katzenfutter habe ich ja nicht wirklich. Nicht mehr jedenfalls. Seit etwa dreißig Jahren.
Ich muss dann auch mal wieder raus. Den Teller beobachten. Auf dem Herd köchelt derweil die Hühnersuppe. Köpfchen (bzw. Hälschen) in das Wasser, Schwänzchen in die Höh‘!
Zehn-Finger-Joes Garderobengestaltung hat heute auch einen brutalen Schub bekommen. Aber das muss alles bis morgen warten. Genauso wie die Taufe des Igels.