Is‘ ja jetzt auch egal…

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Wie konnte es nur soweit kommen?! Nicht, dass sich in der Reihe der amerikanischen Präsidenten nicht schon der ein oder andere Grenzdebile befunden hätte, aber das… Und es wird nicht das Ende sein. Wahnsinnige mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung gibt es ja schließlich allüberall. Neu ist, dass sie jetzt auf allen Schlüsselpositionen sitzen und sich darin gefallen, haarsträubende Entscheidungen zu fällen. Nach dem Motto „Weil ich’s kann.“ Punkt.

Dass wir uns hier jetzt nicht missverstehen: Eine Präsidentin Clinton hätte ich auch ekelhaft gefunden. Nur durch sie konnte das hier überhaupt erst passieren. Der „Pest oder Cholera“-Spruch fiel oft genug in den letzten Tagen. Wen wählt man, wenn es keinen wählbaren Kandidaten gibt?! Es ist zum Heulen…

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Die erste Amaryllis blüht. Und diesmal versuche ich erst gar nicht, sie über den Sommer zu bringen. Wer weiß schon, was im Sommer ist?! Bis dahin regiert Marine Le Pen Frankreich. Und Frauke Petry und Konsorten haben Rückenwind und… Ich möchte das nicht zu Ende denken. Wirklich nicht.

Trumps erste Amtshandlung wird wahrscheinlich die Kündigung des Klimaschutzabkommens sein. Deshalb haben wir uns zur Photovoltaikanlage jetzt folgendes überlegt: drauf geschissen! Freitag habe ich nachmittags den Backofen angeworfen, um Tomatenchips zur Verschönerung unserer letzten friedlichen Mahlzeiten herzustellen. Der Backofen lief bis gestern Abend. Nimm dies, Energiebilanz!

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Zwischendurch lagen noch Rote Bete und Kürbisscheibchen dabei. Freitag gab es eine Vorspeise. Jetzt wird geklotzt und nicht gekleckert! Die Rote Bete habe ich dünnstmöglich aufgeschnitten und mariniert. Und zwar in sauteuerem Olivenöl und ebensolchem Essig – beides aus dem Griechenlandurlaub mitgebracht. Wieso noch länger horten?!

Der Gatte sollte vielleicht auch einmal darüber nachdenken, sich seine wertvollen Single Malts schnellstmöglich selbst hinter die Binde zu kippen, bevor marodierende Horden reichskriegsflaggenschwenkender Spacken sie sich unter „Wir sind das Volk!“-Rufen verfeinert mit Club-Cola einverleiben. Hau wech den Kram! Ab dafür!

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War übrigens sehr lecker. Falls an Weihnachten die Welt, so wie wir sie kennen, noch existiert, könnte ich mir vorstellen, ähnliches zu kredenzen. Erstmal abwarten. Mal schauen…

Gestern Abend waren wir mal wieder in Wiesbaden in der Marktkirche. In Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ mit der Schiersteiner Kantorei. Das war toll. Ein Abend voll des Widerstands. Man war anschließend in der perfekten Stimmung, ein paar „Baals-Propheten“ am Fluss zu erwürgen. Leider begegneten uns auf dem Weg zum Bus keinerlei potentielle AfD-Wähler. Jedenfalls keine offensichtlichen Exemplare. Verdammt!

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Was ich übrigens auch noch gestern – endlich! – gemacht habe, waren Lütticher Waffeln. Also richtige Lütticher Waffeln. Mit Perlzucker. Der wurde mir aus Belgien mitgebracht. Im Sommer. Wurde also langsam mal Zeit.

Hefe war im Haus. Auch alle anderen Zutaten von der Zuckerpackung. Das Rezept stand da in Französisch und in Flämisch. Ich hangelte mich durch. Und es kam außerordentlich gut an. Zucker, Butter, Eier?! Ach, Gottchen! Rein damit. Is‘ eh bald vorbei!

Ich spendierte ein Glas selbst eingekochter Sauerkirschen von der Mosel und ordentlich Sahne. Und hier das Rezept von der Parelsuiker-Packung:

Lütticher Waffeln

Gericht: Dessertteller
Keyword: dessert, waffeln
Portionen: 0
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 750 g Mehl
  • 270 ml lauwarme Milch
  • 70 g frische Hefe
  • 3 Eier
  • 2 Eigelbe
  • 1 Prise Salz
  • 0,5 P. Vanillezucker
  • 400 g weiche Butter
  • 500 g Perlzucker

Anleitung

  • Alle Zutaten außer der Butter und dem Perlzucker vermischen, dann verkneten. Eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen.
  • Nacheinander Butter und Perlzucker unterrühren und nochmals etwa 15 Minuten gehen lassen. Ohne Fetten des Waffeleisens ausbacken.

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Habe übrigens eben zusammen mit Lord Byron den mittlerweile etwas durchgezogenen – und deutlich leckereren – Hopfenlikör nochmals probiert: „Man, being reasonable, must get drunk; the best of life is but intoxication.“

Auf die insgesamt beruhigende Wirkung des Hopfens warte ich derzeit noch, während im Ofen die letzten Möhren der Saison gebiodampft werden. Die dürfen gleich noch in die Pfanne. Mit ordentlich Butter, weil jetzt isses auch egal…

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4 Kommentare

  1. Ach ist das alles toll! Deine Wut, deine Waffeln, deine Möhren…
    Aber mit dem Rezept habt ihr zwei (oder drei?) doch tagelang Waffeln gebacken? Ich werd’s mal mit halbieren probieren.

    1. ich habe etwa das halbe rezept gemacht. das ergab acht waffeln. die schmeckten auch kalt noch 😀
      meine wut hatte ich recht gut im griff. ich könnte immer noch kotzen. im strahl… ^^

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