Ich weiß jetzt wirklich nicht, wie ich es sagen soll. Und es ist mir auch irgendwie ziemlich peinlich. Also besser gleich raus damit: Es gibt schon wieder Pasta. Und Spargel. Ich fürchte, ich lösche diesen Haushalt auf Dauer mit einseitiger Ernährung aus.
Für die Pasta durfte der Bärlauch aus dem eigenen Garten ran. Wegen des Umpflanzens im letzten Sommer hat er sich dieses Jahr nicht nennenswert vergrößert. Aber nach einem Jahr Pause hoffe ich, dass er im nächsten Frühling wieder durchstartet wie gewohnt. In diesem Jahr war ich schon glücklich, dass ich ihn überhaupt wiedergefunden habe. Zwischenzeitlich litt ich nämlich unter völliger Bärlauchamnesie. Fast vermutete ich, ihn irgendwo entsorgt zu haben…
Ich stellte also Bärlauchpastateig nach dem bewährten Rezept her. Dazu Garnelen. Dazu Spargel. Was also aus den Nudeln basteln? Ravioli! Mit einer Ricotta-Füllung mit Kräutern. Klassisches Rezept:
Zutaten
- 100 g Ricotta
- 1 Eigelb
- Schnittlauch und Petersilie reichlich!
- 40 g Paniermehl
- Salz, Pfeffer, Muskatblüte
Anleitung
- Alle Zutaten mit einer Gabel verrühren, bis eine kompakte Masse entsteht. Mit zwei Teelöffeln auf den Ravioliteig geben.
Auf was dieser Haushalt ja mittlerweile so richtig steht, ist gebratener Spargel. In Olivenöl. Gezuckert, gesalzen, gepfeffert. Simpel und sehr, sehr lecker! Damit die Ravioli heute nicht so trocken auf dem Teller herumliegen würden, beschloss ich, den Spargel wieder zu braten wie gewohnt, warmzustellen und aus dem Satz im Topf – und dem Satz aus dem Topf der Garnelenbraterei – eine Weißweinsoße zu ziehen. Funktionierte auch hervorragend.
Die Garnelen hatte ich vorab in Olivenöl, Piri Piri, Salz und Pfeffer mariniert. Dann kurz angeschwenkt.
Insgesamt war das wirklich super. Ich erwäge, etwas Ähnliches am Sonntag zu kredenzen. Da erwarten wir nämlich Besuch.