Klebenswert. Wirklich klebenswert!

Es ist Sonntag Abend. Die Plätzchen – immerhin bin ich auf dreizehn Sorten gekommen – sind verstaut, beschriftet und natürlich aus reinen Qualitätssicherungsgründen auch probiert. Die Küche ist wieder entklebt. Der Urlaub ist vorbei. Ab morgen darf ich mich wieder voller Energie in die letzten Arbeitstage des Jahres stürzen. Dreizehn sind es noch. Ich könnte also an jedem Arbeitstag vor dem Jahresende eine andere Sorte Plätzchen am Schreibtisch mümmeln. Was ich natürlich nicht tun werde. Plätzchengenuss ist nicht sortenrein. Niemals!

Donnerstags war ich – mal kurz keinen Teig zu sehen war auch sehr nett… – im verschneiten Wald an der Platte und durfte ein paar Fotos von freundlichen Hunden machen. Durchlüften, Hirn frei pusten und Spaziergang mit der lieben Leonie inklusive.

Zum Abschluss der Urlaubswoche waren wir Freitag Abend in Limburg bei Urban Priols „Tilt!“. Nachdem das letztes Jahr den Umständen zum Opfer gefallen war, konnten wir diesmal dank 2G+ frisch getestet auftauchen und einen traditionellen Jahresabschlussabend verbringen. Da es geschneit hatte, reisten wir mit der Bahn an.

Und da Herr Priol diesmal schneller mit seinem Programm durch war als gewohnt, schlenderten wir noch etwas durch Limburg und bestaunten in einem Bäckereischaufenster „Echte Plätzchen“. Unechte hätten mich jetzt auch sehr irritiert. Da die Scheibe reflektierte, sind der echte Bahnhof und die echte Fotografin gleich mit im Bild.

Ansonsten gesellten sich noch weitere Plätzchensorten den bereits gezeigten hinzu. Bis auf die Kardamom-Pistazien-Plätzchen sind alle Rezepte bereits verbloggt – nämlich hier: Weihnachtsplätzchen

Das fehlende Rezept lege ich gleich noch nach. Und dann sind wir wieder bis nächsten Dezember mit dem Thema durch. Insgesamt besteht mein Weihnachtsgebäckfundus nun aus 59 Rezepten. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen aber noch die ein oder andere Praline dazu. Da stehe ich praktisch Polycarbonatform bei Fuß.

Kardamom-Pistazien-Plätzchen

Servings: 0
Calories:

Zutaten

  • 120 g Butter auf Zimmertemperatur
  • 50 g Puderzucker
  • 1 TL Kardamom gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Mehl
  • 50 g Pistazien ungesalzen und grob gehackt

Anleitung

  • Butter und Puderzucker schaumig aufschlagen. Kardamom, Salz und Mehl hinzufügen und weiter rühren, bis ein weicher Mürbeteig entstanden ist.
  • Pistazien vn hand in den Teig einkneten.
  • Teig mit den Händen zu einer Rolle formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens zwei Stunden lang durchkühlen lassen.
  • Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
  • Teigrolle auswickeln und mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden. Die Scheiben auf das Backpapier setzten.
  • Im vorgeheizten Ofen für etwa zehn Minuten backen oder bis die Ränder beginnen zu bräunen. Blech aus den Ofen nehmen und Plätzchen darauf komplett auskühlen lassen.

Diese Kardamom-Plätzchen sind ganz wunderbar mürbe und nicht zu süß. Genau mein Fall!

So. Und jetzt nochmal den Gesamtüberblick über die Produktion 2021. Diesmal sind es deutlich weniger Sorten als im vergangenen Jahr, aber die sollten auf alle Fälle ausreichen. Selbst für neunköpfige Ehemann-Raupen und einen bunten Büroteller Bürotrog.

Und damit bin ich dann auch erstmal wieder durch mit dem Backen und kann wieder kochen. Und es stehen nicht überall Mehl, Zucker und Butter rum.

Gestern gab es bereits ein hervorragendes Steak mit dem ersten Grünkohl der Saison. Und bis Weihnachten wird noch einiges getestet. Ich bin noch nicht ganz durch mit meiner Menue-Planung.

Aber die Urlaubswoche lässt mich zumindest mit reichlich Brühe und Paprika-Saucen-Basis zurück. Und mit einer weiteren Ladung Kapunata. Das ist schon mal einigermaßen beruhigend. Verhungern wird hier keiner müssen.

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