Wir waren heute beim Kürbisfest eines nahegelegenen Hofs. Ich muss zugeben, dass ich hauptsächlich Sorten gekauft habe, die ich testen und aus denen ich Saatgut entnehmen will. Eine Art Zweinutzungskürbis sozusagen. Wie beim Huhn.
Allerdings war ich echt beherrscht. Auch aus schlechtem Gewissen heraus, da der Gatte brav neben mir her trottete und die Kiste mit der Beute schleppte. Den fetten Muskatkürbis habe ich liegenlassen. In der Hoffnung, dass meine eigenen noch was werden. An dieser Stelle ein Appell ans Wetter: Bitte, Wetter. Die Nachtemperaturen sind unbedingt überdenkenswert. Tagsüber ist trocken, sonnig und nicht zu kalt o.k. Die Massen von Auberginen und die paar Kürbisse sollten schon noch reifen. Danke!
Der bereits gestern entdeckte, ausgesprochen handliche und – wie sich später am Tag herausstellte – auch überaus köstliche „Delicata“ hat schon Kerne gelassen. Ich habe ihn nach „Beipackzettel“ mit Knoblauch, Petersilie und Olivenöl kombiniert und im Ofen gegart. Passte perfekt zum Kabeljau, zum Blauen Schweden und zum Lauch.
Einfach Petersilie und Knoblauch hacken, Kürbis schälen (Sparschäler geht prima) und mit Olivenöl in einem ausreichend großen Gefrierbeutel vermischen. Schließlich die Kürbisstücke darin marinieren. Ab in den Ofen, Salz und Pfeffer drüber. Fertisch! Ein „Delicata“ reichte locker für zwei Personen als Beilage. Handliches Format übrigens. Und gut zu schnippeln, sodass noch ansehnliche Stücke entstehen. Mag ich! Kerne sind eingetütet.
Heute kamen dann als „Samenspender“ noch sechs Sorten hinzu: ein Early Butternut, zwei Alladin, ein Queensland Blue, ein Maronenkürbis, ein Yellow Crookneck und ein Baby Boo.
Dankenswerterweise waren die F1 als F1 ausgezeichnet. Verzichtbar wie Zierkürbisse.
Vor der ganzen Kürbisorgie waren wir natürlich wählen. Wahrscheinlich werden wir die letzten beiden Menschen der Republik sein, die bis zum Ende nicht briefwählen, sondern gutgelaunt sonntags zum Wahllokal marschieren. Ich mag das.
Und ich sag’s gleich: An mir liegt’s nicht – egal, wie das endet. Vor den ersten Hochrechnungen graut mir schon – auch wenn ich ohnehin weiß, wie sie aussehen werden. Bevor sie kommen: Ich wette, die SPD knackt die 20%-Hürde. Nach unten.
Was das „Lamm“ in der Überschrift soll?! Ganz einfach: Es liegt im Ofen. Bei 120°C. Nachdem es ordentlich und scharf von allen Seiten angebraten wurde. Und es riecht so gut.
Die Lammhüfte war überfällig. Ich hatte sie mariniert und eingeschweißt ins Gefrierfach gepackt. An Ostern. Nachdem ja nun die Zeit reif ist für Schmorgerichte (und der Platz im Gefrierteil des Kühlschranks begrenzt..), durfte sie ran. Hips don’t lie.
Ich gehe dann mal über die Beilagen nachdenken. Wirsing ist noch da. Und massenhaft Kürbisse. Und Blauer Schwede und Violetta. Könnte wieder ein buntes Essen werden. Das von gestern sah hübsch aus, aber das Foto ist voll in die Hose gegangen. Flecken überall. Und „Fingerdatschen“. Böh!
Aber der Kabeljau – der auf dem Foto einfach nur ein weißer Klumpen ist – war köstlich. Genau richtig gegart, blättrig und saftig. Muss man mir jetzt einfach mal glauben. Darunter lag Lauch. Die Kombination war super. Merken: Lauch, Kürbis, Fisch = perfekt.
Was mir übrigens ausgezeichnet gefallen hat, war aus naheliegenden Gründen folgende Installation:
Schön hast du gemalt. 😀
Und an mir hat’s nicht gelegen, dass aus Projekt 18 für die „S“PD nichts geworden ist. Grrr.
Irgendwie beruhigend Mir ist immer noch schlecht…