Let’s dry it

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Da ja nun noch Nudelteig von gestern übrig war, und da sich auch alle anderen Zutaten in der Küche befanden, durfte heute ein Kotaska-Rezept ran, das ich schon mehrfach umschlichen hatte: „Sellerieravioli mit getrockneten Tomaten“.

Bereits mittags setzte ich – unter Auferbietung der letzten Kräfte meines erkältungsgeschwächten Körpers – die Tomaten an. Die brauchen ja schon mal eine Weile. „Eine Weile“, die man hervorragend mit Tätigkeiten wie „auf dem Sofa liegen“ oder „am Rechner sitzen“ oder ähnlich produktiven Dingen verbringen konnte.

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Wenn man krank ist, muss man eigentlich auf dem Sofa liegen, und der Fernseher muss laufen. So kenne ich das. Schon immer. Und so muss das. Fiel mir dann zwischendurch ein. Ich tat es. Vermutlich aus religiösen Gründen. Schließlich muss diese Sofa-und-TV-Nummer ja irgendwie aus meiner eifelanischen Sozialisation stammen.

Derweil zog der Duft der Tomaten durchs Haus. Und des Knoblauchs. Und der Kräuter. Und natürlich auch der Orangen- und Zitronenzesten. Zitronenzesten lassen sich prima einfrieren. Und so hatte ich in der letzten Woche sämtlich Zitronen aus der Mallekiste entzestet und in ein Döschen im Gefrierschrank gepackt.

Das lockte mich dann wieder in die Küche. Die Füllung für die Ravioli musste schließlich hergestellt werden. Und kalt sein, bis es ans Füllen der Ravioli gehen würde. Das suppt ja sonst unschön durch. Und das wollen wir ja nicht!

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Jedenfalls war das am Ende viel zuviel Füllmasse für die Ravioli. Das reicht etwa für das Vierfache. Erstmal in einem Beutel im Kühlschrank deponiert. Damit fällt mir schon was ein.

Dann stellte ich fest, dass die Restnudelteigmenge etwas knapp berechnet war. Am Ende würden wir – trotz Fastenzeit – davon nicht satt werden. Vorspeise!!! Eine Seite weiter vorne im Kochbuch (peinlicherweise „Kochen mit den Küchenchefs“, ein VOX-Format – aber das Buch hatte eine guten Eindruck gemacht…) war ein Rezept von Martin Baudrexel: „Ziegenfrischkäse-Crème-Brûlée mit Granatapfel und Frisée“. Alles im Haus außer Frisée. Dafür würde ich aber einen Ersatz finden. Im Garten. Rausgerannt mit der Schere, an der Ecke voll auf die Schnauze gepackt, total verschlammt, aber mit Postelein in der dreckigen Hand!, wieder zurück ins Haus geschleppt. Verdammt! Egal!

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Ich würde diesen Haushalt satt bekommen. Koste es, was es wolle! Auch mit aufgeschlagenem Ellbogen! Hrrrrr!!!

Anschließend ging es ins Obergeschoss zum Haare färben. Die kluge Hausfrau möchte ja nicht nur ein gutes Essen auf den Tisch bringen, sondern auch den Gatten nicht unnötig mit grauem Haaransatz verschrecken. Das wurde knapp. Das wurde sehr knapp…

Deshalb jetzt nur eins: Die Rezepte gibt es eventuell nach dem Testessen unter der Woche. Die Fotos gleich. Fotos vom Haaransatz gibt es gar nicht. Pöh!

Ziegenfrischkäse-Crème-Brûlée mit Granatapfel und Postelein – am dunklen Esstisch fotografiert… (und später erst den Fleck im Tischset entdeckt):

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Sellerieravioli mit getrockneten Tomaten:

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2 Kommentare

  1. Ich mag ja das neue Layout – auch wenn ich schmählich lange nichts gesagt habe – aber.
    Aber die Fotos sind sehr klein. Ungewohnt klein.
    Diese Ansage gilt für Firefox in der angeblich neuesten Version.

    1. danke. und: kennt man ja. ziehe auch größtenteils schweigend meine runden. irgendwas ist immer… 😀
      verstehe das mit den fotos nicht so recht. bei mir sind sie auf allen geräten wie gewünscht auf textbreite. mhhhh…

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