Während der fünf Tage, an denen ich aushäusig weilte, reiften zwei Gurken heran, die bereits gestern ein Format hatten, das an holländische Salatgurken erinnert. Ich hatte keinerlei Gurkenanweisungen erteilt, weil ich vor meiner Abreise der Meinung gewesen war, dass das „eh noch dauert“… My fault!
Weit gefehlt! Die blöden Dinger waren etwas zu reif, als ich zurück kehrte. Egal. Geht schon. Dachte ich. Schließlich habe ich ja dieses sensationelle Zeugs der Firma „Alba“ im Haus. Ganz ehrlich?! Ich habe es wegen des Tütchens gekauft. Bevor ich über Gurkenanbau nachgedacht habe. Lange vorher – um genau zu sein. Das Tütchen hatte auf mich die gleiche Anziehungskraft wie zum Beispiel die handelsübliche Natron-Packung. Irgendwie bin ich wohl ein Retro-Design-Junkie.
Fünf Kilo Gurken hatte ich nicht. Meine beiden Exemplare brachten es gerade mal auf 500 Gramm. Immerhin leicht umzurechnen.
Versuchsweise legte ich also ein Zehntel der erforderlichen Menge ein. In einem Zehntel der angegebenen Essig-Wasser-Einmachgewürz-Menge. In Scheibchen natürlich, da die Gurken – wie bereits erwähnt – etwas überdimensioniert waren.
Ich baue voll darauf, dass es demnächst Massen von Gürkchen der im Foto präsentierten Größe geben wird. Und die werden dann davon profitieren, dass ich jetzt mit den Frankengherkins einen Test veranstaltet habe.
Wie das geschmeckt hat?! Keine Ahnung. Wir testen morgen oder so. Wie das aussieht?! Zumindest das kann ich anbieten. Beim Resultat verlasse ich mich auf das Urteil des Gatten. Der hasst Gurken – außer eingelegten Gewürzgurken. Also muss er es wissen. Er ist sozusagen mein Gurken-Lackmuspapier!