Ich persönlich finde ja, es gibt auf dieser Welt („it’s a sad and beautiful world“) reichlich Sachen, die es verdient haben „great again“ zu sein: handgestrickte Socken im Winter, J.D. Salinger und Hesse in der Pubertät, luftgekühlte Automotoren. Und eben Hühnersuppe. Aus echten Hühnern. Bwark! Nur mal so als Beispiele.
Und – was unbedingt erwähnt gehört – ist eine Beilage nach Vincent Klink. Wirsing-Rosenkohl-Gemüse. War köstlich zum Kabeljau.
Mal abgehsehen davon, dass sowohl Rosenkohl als auch Wirsing einfach toll sind (Make Rosenkohl great again! Make Wirsing great again!), war die Kombination super. Einen Kopf Wirsing enstrunken und fein schnippeln. Anschließend blanchieren und abschrecken.
200 g Rosenkohl „entblättern“. Klappt gut, wenn man den Strunk trichterförmig einschneidet und dann die Blättchen abbröselt. Blätter waschen.
Eine Schalotte fein hacken und mit einem Esslöffel Butter und etwas Zucker anschwitzen, Rosenkohlblätter zugeben, kurz mit anschwitzen. Mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. 100 ml Gemüsebrühe (in meinem Fall Geflügelbrühe, weil: Make Suppenhuhn great again!) angießen. Kurz garen lassen. Wirsingstreifen und einen guten Schuss Sahne zugeben und kurz aufkochen. Fertisch!
Passt mit Sicherheit auch zu Fleisch. Bei uns gab es dazu Süßkartoffelpüree, orientalisch abgeschmeckt mit Ras-el-Hanout. Unter anderem.
Kleines Bon mot am Rande: Nachdem ich seit Silvester tagtäglich – meist im Halbstundentakt – mehrere Flüche über meine abgrundtiefe Blödheit vor mich hingemurmelt hatte, musste ich in dieser Woche feststellen, dass der Sturz meines Handies keineswegs eine SpiderApp installiert hatte. Ich Vollpfosten!!! Die Risse waren ausschließlich im Panzerglas. Wie kann man so blöd sein?! Abgezupft, neues draufgezogen. Wie neu! Make Blödheit great again!