Wegen der Weihnachtsbäckerei hatte ich wie in jedem Jahr Mandeln aus Mallorca bestellt. Und wenn man schon mal Mandeln bestellt, kann man gleich auch noch ein wenig rechts und links des Wegs zuschlagen. Auch wie immer. Eine Sobrasada landete im virtuellen Einkaufskorb. Und ein paar Ramallet-Tomaten. Ausgezeichnet!

Diese Zutaten trafen auf die Reste des Muschelsuds vom Vortag. Und auf ein paar Garnelen, die mich an der Fischtheke so dermaßen angelacht hatten, dass sie mit nach Hause durften. Wilde Kombination – aber machbar!

Sobrasada, Garnelen, Muschelsud – kann man das kombinieren?

Nach längerem Überlegen kam ich auf Reis als „missing link“. Und ab da war die Gestaltung des Abendessens nur noch ein Puzzle.

Garnelen und Sobrasada kannte ich als Kombination aus dem Tapasschälchen. Und den Reis konnte ich mir so ein wenig als spanische Djuvec-Variante vorstellen. Nur halt mit Sobrasada statt Ajvar. Ich googlete ein wenig herum und stellte fest, dass bereits andere Menschen vor mir auf die Idee gekommen waren. Mallorquinische Menschen. Dann konnte es ja prinzipiell nicht so falsch sein.

Und: Nein! Wir machen jetzt keine kindischen Witze über die Optik der Sobrasada. Dazu sind wir viel zu erwachsen. Sie sieht halt aus wie sie aussieht. Wenn man die Hälfte verkocht hat, gibt sich das. Versprochen!

Reis mit Sobrasada

Starten wir mal mit dem Reis. Ich hatte erst über Paellareis – also Rundkornreis – nachgedacht, mich dann aber kurzerhand dagegen entschieden. Kann man aber sicher auch machen. Und: Rote Paprika sehen sicher schicker aus, aber ich hatte noch welche von den hellgrünen vom türkischen Gemüsehändler übrig. Und da die ja zumindest optisch denen auf Mallorca sehr ähneln, nahm ich halt die.

Garnelen mit Sobrasada

Kommen wir nun zu den Garnelen. Schneller als dieses Rezept hier geht’s nicht. Und es schmeckt perfekt. Daran ist natürlich der rauchige und würzige Geschmack der Sobrasada schuld. Danke, Worscht!

Zuletzt landeten dann Reis und Garnelen auf einem Teller. Und da gab es nichts zu meckern. Schmeckte nach Meer, nach Sonne, nach Spanien halt. Deshalb darf auch dieser Beitrag dem von gestern folgen und an Zorras Blogevent „So schmeckt Spanien“ teilnehmen.

Beim Essen bekam ich ein wenig Sehnsucht nach Mallorca. Und vor allem auch nach Menorca. Kein Wunder! Es ist Dezember in Deutschland..