Was noch fehlte, war der Honigkuchen. Nach einem von einer Freundin meiner Mutter in den 80ern aus Israel importierten Rezept. Und das ist einfach genial. Immer wieder. Diesmal habe ich es in kleinen Förmchen gebacken. Die einfache Rezeptmenge langt für eine Kastenform.
Ich glaube, ich hatte es irgendwann schon mal, aber ich bin sicher, dass ich es damals im besten Fall mit unansehnlichen Foto verbloggt habe. Egal. Hier isses also nochmals. Man kann es nicht oft genug posten:
Zutaten
- 2 Eier
- 200 ml Honig
- 10 EL Zucker
- 200 ml Sprudelwasser
- 6 cl Cognac
- 1 – 2 TL Natron
- 1 P. Trockenhefe o. 1/2 Würfel Frischhefe
- 100 ml Öl
- 1.5 TL gemahlene Nelken
- 2 P. Vanillzucker
- 1.5 TL Zimt
- 500 g Mehl
Anleitung
- Eier, Honig, Zucker, Sprudelwasser, Cognac, Natron und Hefe nacheinander zugeben und gründlich verrühren. Restliche Zutaten unterrühren. Zuletzt gesiebtes Mehl unterheben.
- In einer gefetteten und gemehlten Kastenform bei 180 – 190° C etwa 60 Minuten (eher etwas länger) abbacken.
- Der Teig muss nach Zugabe aller Zutaten von der Konsistenz her wie Biskuit sein. Gegebenenfalls etwas mehr Mehl beifügen.
- In Frischhalte- oder Alufolie eingewickelt hält sich der fertige Kuchen übrigens recht lange – und wird mit der Zeit nicht schlechter. Eher im Gegenteil.
Über mein gestriges Pralinenmassaker breiten wir mal den Mantel des Schweigens. Nach langem Hin und Her brachte ich die eine Sorte halbwegs in Form. Bei der zweiten gab ich auf und bestellte Hohlkugeln. Anders lässt sich das nicht mehr retten. Fotos vom Gemetzel gibt es, wenn das Endergebnis halbwegs ansehnlich ist.
Balsam auf die geschundene Seele – und auf alle anderen offenen Wunden – verteilte gestern abend Urban Priol in der Mainzer Rheingoldhalle. Ich will nicht lügen, aber ich glaube, wir – also er und wir – feiern im kommenden Jahr 10Jähriges. Anfangs in der Mombacher Phoenixhalle, seit zwei Jahren in der Rheingoldhalle. Und irgendwie rüstet einen dieser Jahresrückblick immer wieder aufs Herrlichste fürs den voraussehbaren Wahnsinn des bevorstehenden Jahres.
Dass ich die Kamera und das Tele nicht mitgenommen hatte, verfluchte ich bei den Fotos, hatte mir vorher allerdings dank dieses genialen Schachzugs bereits beifällig auf die Schulter geklopft. In der dank Weihnachtsmarkt und Schlossveranstaltung komplett zugeparkten Mainzer Innen- und Neustadt gelang es uns irgendwann, einen Parkplatz direkt an der Eieruhr des Naturhistorischen Museums zu ergattern. Wir sprinteten zur Rheingoldhalle – und trafen exakt an der Stelle ein, an der tosender Applaus ertönte. Galt nicht uns. Merkten wir dann. Priol war praktisch gleichzeitig mit uns eingelaufen. Aufgrund unserer Verspätung bekamen wir zudem zwei deutlich bessere Plätze, als die, die wir eigentlich gebucht hatten. Manchmal läuft’s halt.
Auf dem Weg zur Rheingoldhalle wurden wir kurz aufgehalten. Die Frage „Wollen Sie auch zu Frank Sinatra?“ verwirrte uns etwas. Wir wiesen den beiden ortsunkundigen Damen schließlich den Weg zum Kurfürstlichen Schloss. Das war nicht einfach, aber es gelang. Als der Gatte mich anschließend fragte „Warum hast du ihnen nicht gesagt, dass Sinatra tot ist?“ antwortete ich nur: „Das hätte uns nur aufgehalten!“
Den heutigen Tag verbrachte ich dann mit weiterem Pralinenchaos, das aus dem gestrigen Pralinenchaos entstanden war. Pralinen sind offensichtlich jetzt nicht so meine starke Seite. Egal. Muss man durch.
Immerhin entschied ich heute endlich, was es an Weihnachten zu essen geben wird. So spät wie diesmal war ich selten. Aber ich werde auch – so wie ich das sehe – effektiv wie selten sein. Blöd nur, das ich in der kommenden Woche wieder an den Schreibtisch muss. Verdammt!
Sollen wir Schokoladenmassaker etwa Elmi überlassen?
Die Pralinen wären bestimmt ansehnlicher gewesen als Urban Priol. 😛
sorry für das fiese handyfoto. ich dachte, besser als keins 😀
bei „massaker“ und „elmi“ fällt mir nur theveßen ein, der passt aber nicht zu schokolade…
Ah, sorry. Ich dachte, RLP hätte auch zum ehemaligen SWF3-Gebiet gehört. Aber dein Foto finde ich doch recht vorteilhaft. Ich hatte es boshafter gemeint. :tuet:
jaaaaa, klaaaar! jetzt raffe ich das! ist irgendwie komplett an mir vorbeigegangen. der war ja schon immer blöd, der elmi, aber ich dachte, er sei einfach verschwunden. leider falsch gedacht.
da fällt mir ein – wo wir gerade bei dummschwätzern sind: ich könnte auch mal wieder schauen, was mein freund f.j. wagner so treibt… 😀
Wenn du den schon immer blöd gefunden hast, warst du schon damals schlauer als ich. Aber du bist ja auch älter. ^^
Stimmt. Lange nicht gelesen… und kein bißchen vermisst. 😀
älter… schnauze! 😀
ich war eh nie so die radiohörerin. deshalb ist seine wahnsinnig lustige zeit an mir vorbeigegangen. und als elmi dann auf dem ‚höhepunkt seines schaffens‘ ankam, war ich bereits seit jahren david bowie, shane macgowan, billy bragg und john cale verfallen ^^
Elmi sagt mir nix. Allerdings kommt mir diese Liste etwas geschönt vor. Fehlt da nicht zumindest ein gewisser Morrissey? :fg:
Schon. Aber für den muss man sich mittlerweile ja auch schämen *grrrrrr*
deshalb ja geschönt. 😉