Das war heute ein ziemlich heftiger Tag. Um 4:30 Uhr wurde ich mit völlig verquollenem Gesicht wach. Schmerzen hatte ich keine. Keine Ahnung, was das war. Ich tippe ja mal auf den wurzelbehandelten Zahn unten links. Bis ich um 6 Uhr das Haus Richtung Büro verlassen musste, hatte ich mich mit Coolpacks in eine Verfassung gebracht, die es mir erlaubte, unter Menschen zu treten. Meine Kolleginnen waren trotzdem entsetzt. Bis nachmittags war ich dann aber so weit wiederhergestellt, dass ich Max ins Training bringen konnte, ohne dass sein Team bei meinem Anblick schreiend ins Outfield floh.
In Westhessen nichts neues
Heute war ein bautechnisch denkbar unspektakulärer Tag. Keine neuen Hiobsbotschaften, keine Baustellenbesichtigung, nicht mal eine Antwort auf die Mail an den Bauleiter.
Eigentlich habe ich lediglich vorsichtig versucht, mich an das neue Hessen-Feeling zu gewöhnen. Passende regionale Gerichte für die Zubereitung in der neuen Küche wurden vorgemerkt: Weinlesersupp, Backhauskuchen, Sektcreme und Bohneneintopf mit Kartoffelkreppel klingen doch schon einmal ganz gut. Dazu ein SV Wehen-Fähnchen als Tischdeko – perfekt!
Heaven knows I’m hessisch now
„I was happy in the haze of a drunken hour
But heaven knows I’m hessisch now“ – Morrissey
Heute habe ich Max und mich umgemeldet. Wir sind jetzt Hessen. Also hessische Bürger – nicht im Sinne von „Auch du bist Hessen“, sondern im Sinne von „Verdammt! Wir sind jetzt Hessen! Wie konnte das nur passieren?!“
Selbstbeherrschung
Angesichts der Tatsache, dass sich für übermorgen ein potentieller Nachmieter zur Besichtigung meiner Wohnung angesagt hat, habe ich beschlossen, heute keinen Haus-Besuch zu unternehmen, um nachzuschauen, was dort passiert ist.
Und das, obwohl der Wolfinator heute morgen in einer Mail meinte, es seien Handwerker dreier Firmen vor Ort und bei der Arbeit. Da hätte es sich sicher gelohnt, einen Blick zu riskieren…
Richtig was los…
… heute im Haus! Erst kamen mit 20 Minuten Verspätung die Küchenbauer. Sie waren – wie alle Handwerker und Lieferanten vor ihnen – dank Navigationssystem in einem anderen Ortsteil mit ähnlichem Straßennamen gelandet. Immerhin konnte ich dadurch heute endlich in Erfahrung bringen, das es unsere Hausnummer im XYZ-Weg nicht gibt. Es haben also immerhin alle vorherigen Zustell- und Lieferversuche nicht dazu geführt, dass irgendwelche total Unbeteiligten belästigt wurden.
Eins muss man sagen: Die Küchenbauer waren klasse. Das ging schnell, ohne viele Worte, Hand in Hand – und das Ergebnis ist absolut einwandfrei. Einziges Problem: Die Spüle wurde falsch geliefert, nämlich zu groß. Es stellte sich heraus, dass richtig bestellt worden war, aber „Blanco“ eine zu große Ausführung geschickt hatte. Das ist bereits reklamiert und wird noch erledigt.