Das war nicht gerade ein schweißtreibender Tag. Jedenfalls nicht für uns. Eigentlich wollte sich der Bauherr in aller Frühe mit unserem schludrigen Trockenbauer Wolf von Wolf & Wolf treffen, um den diesem überlassenen Bauschlüssel in Empfang zu nehmen. Telefonisch war er jedoch nicht zu erreichen – das schlechte Gewissen? -, um einen genauen Termin zu vereinbaren. So hinterließ der Bauherr auf der wolfigen Mailbox eine Nachricht, dass unser stümperhafter Freund den Schlüssel doch bitte unter unserer verbogenen Bautür durchschieben möge.
Mit Lubor wollten wir uns dann später treffen, um diesem den Schlüssel auszuhändigen, damit er morgen gleich in aller Frühe mit professionellerem Gespachtel als dem meinen loslegen kann. Die Gipskartons freuen sich bestimmt schon auf ihn und sind heilfroh, damit meinen Mißhandlungen zu entkommen.
Prima Außenanlagen selbst gemacht
Jean Pütz hätte es in seiner Hobbythek nicht besser vormachen können. Wir haben heute Sensationelles im Bereich der Außenanlagen geleistet. Von den 20.000 Euronen, die der Wolfitekt angesetzt hatte, haben wir für die Verwirklichung unseres Gartentraums ganze zehn Euro gebraucht. Und auf die dafür erworbene Schaufel hätten wir notfalls auch verzichten können.
Frohe Ostern!
Ich kann auch grün!
Vom morgendlichen Baumarkt-Shopping brachte mir der Bauherr ein ganz besonderes Geschenk mit: grünes Feuchtraum-Uniflott! Da war die Freude groß…
Das war aber noch nicht alles. Er schleppte gleich sackweise des grünen Uniflotts weißen Bruder an. Desweiteren einige Säcke PCI nanolight und nanofug in verschiedenen Grautönen. Die Vorbereitungen für Lubors Großangriff auf unsere Wände und Böden sind also erledigt.
It’s about time
„On your knees a reassurance
buy some time and come back for it“
Und ich hab’s doch nochmal versucht. So als ultimative persönliche Karfreitags-Passionsgeschichte. Die Ankleide war mein Ziel (oder sollte ich „Opfer“ sagen?) – und das Ergebnis? Es war nicht die schönste Spachtelei aller Zeiten, aber auch deutlich weniger unansehnlich als gestern.