Heute morgen stand – zum zweiten Mal – der Besuch einer Badausstellung auf dem Programm. Nach den Erfahrungen beim ersten Mal starteten wir nicht gerade euphorisiert Richtung Keramik durch. Gottlob war die Verkäuferin etwas zurückhaltender und eilte uns auch nicht beim Betreten des Raumes bereits mit den Worten „Ich weiß genau, was Sie wollen!“ entgegen.

Selbstverständlich wusste sie das wesentlich präziser als wir selbst es je auch nur leise erahnen könnten. Diesmal wurden tatsächlich auch nicht gleich alle unsere Vorschläge und Wünsche mit den Worten „total out“ oder „zu teuer für Sie“ im Keim erstickt, um uns dann etwas hässliches, aber dafür noch teureres aufzuschwatzen. Auch Bewertungen unseres Konsumentenverhaltens blieben uns erspart. Beim letzten Mal hieß es abschließend, was wir doch für „unkomplizierte Kunden“ seien – wahrscheinlich eine typische Verkäufer-Floskel für „Kauft alles, was man ihm sagt. Zahlt alles, was man haben will. Widerspricht nicht. Und lacht noch freundlich dabei.“

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Abend war es allerdings, bis ich zum Haus kam. Abend und dunkel… Und einsam… Keine Handwerker mehr da – obwohl ich mit zehn „Milka“-Nikoläusen im Handgepäck unterwegs war. Verdammt!

Das „Wohnzimmer“ war perfekt aufgeräumt – bis auf meine dreckigen Linseneintopf-Gerätschaften (Topf, Teller, Löffel), die ich einsammelte und ins Auto packte. Wichtig: Auch die Wolldecke war noch da! Das bedeutete also erstmal eine entspannte, angstfreie  Heimfahrt. Was kann schon passieren MIT Wolldecke?

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Als mein Blick heute morgen auf die zahlreichen, übrig gebliebenen Würstchen im Kühlschrank fiel, kam mir die grandiose Idee, an meinem „gute Bauherrin“-Image zu arbeiten, indem ich einen Riesen-Linseneintopf zubereiten und diesen auf der Baustelle vorbeibringen könnte. Gedacht, getan! Alles schön in eine Kuscheldecke eingewickelt, sämtliche im Haushalt befindlichen Löffel und tiefen Teller dazu gepackt und ab ins Auto. Der Plan war eigentlich, alles abzuliefern, beim Essen zuzuschauen, Lob für meine Kochkünste einzustreichen, alles wieder einzupacken und  bestens gelaunt nach Hause zu fahren. Gut, der Plan!

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Doch als der Dachbalken gehoben wurde, gab ich im Schneechaos gerade auf und drehte ab. Da war heute kein Durchkommen mehr. Mehrere Autos standen quer und es hatte keinen Sinn, es auf anderem Wege zu versuchen, da gleichzeitig auf der einzig möglichen Ausweichroute über die Autobahn ein niedlicher 40-Kilometer-Stau gemeldet wurde.

Also unverrichteter Dinge wieder nach Hause und erstmal abwarten.

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… and now I know, that when it rains it snows.“ – They might be giants

Ich frage mich wirklich, warum es ausgerechnet heute so richtig kalt und fies und nass sein musste. Den gesamten Vormittag über fiel Schnee, so dass ich recht schnell durchweicht und dankbar für den zweiten Mantel im Kofferraum war. Insgesamt habe ich über neun Stunden (mit einer kurzen Kaffeepause bei einem nahegelegenen Bäcker) in wechselnder Gesellschaft in der Kälte ausgeharrt, die Kamera mit dem Schal abgetrocknet und versucht, einigermaßen tapfer zu sein. weiterlesen