Zwei Tage Klausur im Saarland! Und der erste Weihnachtsmarkt der Saison. Das war der perfekte Einstieg in meine traditionelle „Plätzchenwoche“ im Dezember. Wie jedes Jahr widme ich mich kurz vor dem Chaos des Jahresabschlusses nochmal wirklich wichtigen Dingen. Nämlich der Weihnachtsbäckerei.
Die ersten beiden Glühweine auf dem Weihnachtsmarkt in Saarlouis sorgten für die erforderliche Grundstimmung.
Weihnachtsmarkt in Idstein
Um das Ganze auf den Höhepunkt zu treiben, brachen wir samstags auch gleich noch zum Idsteiner Weihnachtsmarkt auf, der am letzten Wochenende stattfand. Und er enttäuschte abermals nicht. Die Mischung aus Fachwerk-Overkill, Ständen von ausschließlich nicht-kommerziellen Betreibern und dem schon traditionellen Besuch im Antiquariat neben dem Hexenbuchladen sorgt halt einfach immer wieder für Weihnachtsstimmung. Und es wurden zwei Kochbücher erbeutet.
Wer bisher nicht in Idstein war und in der Nähe wohnt: Unbedingt für 2024 vormerken!
Geht dann los: Weihnachtsbäckerei
Samstags und sonntags gingen dann auch gleich die ersten vier Sorten Plätzchen an den Start. Diesmal hatte ich ganz entgegen meiner üblichen Vorgehensweise nicht mit den Vanillekipferl angefangen. Die mallorquinischen Mandeln befinden sich noch auf dem Versandweg. Memo to myself: Im nächsten Jahr zwei Wochen vor dem Startschuss bestellen.
Es gab drei der alljährlichen Favoriten:
Und dann testete ich noch ein neues Plätzchen mit Kaffee-Schoko-Geschmack, das sich mittlerweile größter Beliebtheit erfreut.
Zutaten
- 4 TL Instant Espresso
- 4 TL Milch
- 340 g Butter auf Zimmertemperatur
- 170 g Frischkäse auf Zimmertemperatur
- 300 g Demerara oder einen anderen braunen Zucker
- 2 TL Vanilleextrakt oder Vanillemark
- 500 g Weizenmehl
- 4 EL Kakao
- 220 g Kuvertüre dunkel
Anleitung
- Instantespresso mit der Milch verrühren. Beiseite stellen.
- Butter und Frischkäse cremig aufschlagen. Zucker, Vanille und Kaffeemischung zugeben und glattrühren. Mehl und Kakaopulver löffelweise unterkneten.
- Zu einer Kugel formen und für eine Stunde kühl stellen.
- Ofen auf 180°C vorheizen. Plätzchenteig zu ovalen Kugeln formen und jeweils mit einem Schaschlikspießchen o.ä. für die gewünschten Kaffeebohnenoptik sorgen.
- Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- Für neun bis elf Minuten abbacken, bis die Ränder und Böden etwas fester werden. Auf dem Blech abkühlen lassen.
- Kuvertüre schmelzen und "Kaffeebohnen" zu einem Drittel durchziehen, abstreifen und auf eine glatte Oberfläche legen. Glasur trocknen lassen.
- Die Plätzchen sind nicht so lange haltbar wie etwa ein Spritzgebäck. Müsen sie aber auch nicht. Ich habe die doppelte Rezeptmenge vom Ursprungsrezept gemacht und diese Angaben auch so im Rezept aufgenommen. Die Hälfte geht auch – aber nicht, wenn man noch welche im Büro unters Volk bringen möchte.
„If I should fall from grace with God“
Kurz vor Weihnachten hat uns dann der große Shane MacGowan verlassen. Vermutlich tanzt er gerade mit der viel zu früh verstorbenen Kirsty MacColl zu Fairytale of New York. „I was always at the right place at the right time“. Bestimmt auch diesmal. Slàinte, Shane!
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Dokumentarfilm von Julien Temple (GB/IE/USA 2020, 125 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 29/02/2024
Bist du in den Kessel mit Energy-Drink gefallen? Ich werde schon beim Lesen kaputt. Nach solchen Tagungen inkl. An- und Abreise bin ich immer mindestens einen Tag „out of order“, auch wenn es total nett ist.
Glühwein verleiht Flüüügeeel!