Ja, irgendwie bin ich gerade voll heiß auf Salsiccia. Man könnte sagen, Arthurs Tochter hat Jupps Tochter infiziert. Und da ich heute praktisch null Verpflichtungen außer Tee kochen, mit selbstgemachtem Tannenspitzenhonig anreichern und Gattenpflege habe, war reichlich Zeit, in der Küche zu basteln.
Ich entschied mich gegen das Risotto, obwohl es mich extrem reizte. Stattdessen dachte ich, man könne ja auch Salsiccia in Ravioli verklappen. Dachte ich nicht nur. Kann man. Um es vorweg zu nehmen: Ein „Rezept“ wird das nicht. Als erstes wuselte ich mich gefühlsmäßig durch die Füllung.
Darin landeten ein ordentliches Stück Salsiccia, etwas in Milch eingeweichtes Brot und feingewürfelter und mit Gozo-Sun-dried-Tomatoes angeschwitzter Fenchel – gebraten in Olivenoel, kurz abgelöscht mit einem Schuss Riesling. Ab in den Gefrierbeutel zum Portionieren! Und anschließend ab in den Nudelteig!
Dazu gab es eine Tomatensoße. Nach reiflichem Überlegen reichterte ich sie mit etwas bröselig angebratener Salsiccia an. Sie bestand ansonsten aus dem im Herbst eingekochten Sugo und einem Glas scharfer Tomatensoße mit eigenen Chilis. Dazu etwas Rotwein und die Reste des Fenchels in feine Streifen geschnitten. Ab dafür!
Nachdem ja nun die neuen Tomatenpflanzen vor sich hin wachsen, müssen die Reste der letztjährigen Produktion weg. Läuft…