Da in nächster Zeit mit größeren Chilimengen zu rechnen sein wird, habe ich mich versuchsweise mal an die Herstellung einer Sriracha-Sauce gewagt. Das war so als Piri-Piri-Ersatz zum Würzen gedacht. Erst das Gute daran: Man kann Unmengen von reifen Chili darin verklappen.
Jetzt das Doofe: Ich habe sie immer noch nicht probiert. So direkt nach zwei Fastwochen wollte ich mir bzw. meinem noch im Wiederaufbau befindlichen Gedärm derartiges nicht antun. Aaaber: Am Wochenende ist sie fällig. Und dann lege ich wahrscheinlich nochmals nach.
Zutaten
- 150 g frische Chili (hier: Bolivian Rainbow, Habanero - sehr scharf)
- 100 g rote Paprika (musste weg und sollte die Schärfe der Chili etwas ausgleichen)
- 4 Zehen Knoblauch
- 200 ml Reisessig (aus dem Asialaden)
- 50 ml Wasser
- 1 TL Meersalz
- 25 g brauner Rohrohrzucker
Anleitung
- Chilischoten und Paprika von den Stielansätzen befreien und grob hacken. Knoblauch ebenfalls grob hacken. Zusammen mit dem Reisessig, dem Wasser und dem Salz in einem hohen Becher pürieren. Unbedingt Handschuhe tragen und am besten beim Pürieren reichlich Abstand halten.
- Chilipaste in ein Twist-Off-Glas oder eine entsprechend große Flasche mit weitem Hals füllen und etwa zehn Tage dunkel und kühl fermentieren lassen.
- Nach zehn Tagen Glas öffnen, Paste nochmals durchpürieren und anschließend durch ein feines Sieb geben.
- In einem Topf mit dem Zucker zusammen kurz aufkochen und noch heiß in eine sterislierte Flasche füllen.
So sah das Ganze während des Fermentierens aus. Die Kerne habe ich dann nach dem zweiten Pürieren mit Hilfe eines Siebs entfernt.
So. Jetzt kann ich endlich entspannen und meinen Notizzettel getrost verlieren. Jetzt ist das Rezept ja erstmal zementiert. Sozusagen in Blogstyropor gemeißelt.
Und ich? Bin platt. Von letzter Woche. Von dieser Woche. Und überhaupt. Aber es ist ja Land in Sicht. Bald. Ganz bald.