Herrgott, da bin ich doch noch fertig geworden. Wer hätte das gedacht?! Am wenigsten wohl ich. Und seltsamerweise habe ich drei Kilo Mehl, mehrere Tüten gemahlene Haselnüsse und Mandeln und sagenhafte acht 200-Gramm-Blöcke Kuvertüre übrig. Rechnen war ja noch nie meine Kernkompetenz, aber das mit der Schokolade ist mir echt ein Rätsel.
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Körperschokosättigung 70%. Tendenz steigend.
Zumindest fühlte ich mich gestern Abend exakt so. Wenn ich noch einmal einen Rest Nougat oder Glasur vom Finger hätte schlecken müssen, wäre ich gestorben. Glaube ich zumindest. Bei den letzten Plätzchen dachte ich nur noch „Leberwurstbrot!“ – „Linseneintopf“ – „Kasseler mit Sauerkraut!“. Waaaah! weiterlesen
Mühsam ernährt sich das Baumkuchenhörnchen
Das tut es wirklich. Der Plan mit den Baumkuchenspitzen war zwar gut, aber extrem zeitaufwendig. Zwei Portionen haben mich gestern den halben Tag gekostet. Aber das war es dann am Ende auch wert.
Eigentlich wollte ich das bereits mehrfach herstellen, aber irgendwie kam immer etwas – im Zweifelsfall die Unwilligkeit der Bäckerin – dazwischen. Nun. Diesmal verlegte ich die Dinger klugerweise auf den zweiten Backtag. Da ist man ja noch deutlich motivierter als gegen Ende.
Ich habe den Teig einmal mit Rum und einmal mit Orangenlikör aromatisiert. Der Gatte konnte auf Anhieb keinen großen Unterschied feststellen. Aber warten wir mal ein wenig. Angeblich sollten die Baumkuchenspitzen ja erstmal mindestens zwei Tage durchziehen, bevor sie ihren vollen Geschmack entfalten.
Das Rezept aus der aktuellen „Landgenuss Weihnachtsbäckerei“ überzieht den Baumkuchen nur auf der Oberseite mit Kuvertüre. Das war mir zu wenig – hätte aber einen Bruchteil der Zeit in Anspruch genommen. Und wahrscheinlich hätte die Küche anschließend auch nur halb so schlimm ausgesehen…
Für eine komplette Umhüllung der Baumkuchenspitzen habe ich die Kuvertüremenge angepasst.
Zutaten
- 6 Eier
- 250 g weiche Butter
- 225 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Rum
- 150 g Mehl
- 100 g Stärke
- 1 Prise Salz
- 600 g Zartbitterkuvertüre
Anleitung
- Den Backofengrill auf 250°C vorheizen. Vier Eier trennen. Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Zwei Eier, die Eigelbe und den Rum zugeben und unterschlagen.
- Mehl mit Stärke mischen und unter den Teig heben. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und ebenfalls unterheben.
- Den Boden und die Ränder einer Springform fetten. Etwa zwei Esslöffel auf dem Boden der Form gleichmäßig verstreichen. In der Ofenmitte unter dem heißen Grill in eineinhalb bis zwei Minuten hellbraun garen.
- Die Garzeit kann je nach Ofen variieren. Erneut zwei Esslöffel Teig auf die Schicht geben und verstreichen, unter dem Grill hellbraun garen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Teig komplett verbraucht ist. Den Kuchen auskühlen lassen und aus der Form nehmen.
- Kuvertüre hacken und über dem heißen Wasserbad schmelzen. Den Kuchen in passende Stücke schneiden (Dreiecke) und diese mit der Kuvertüre überziehen. Die Kuvertüre fest werden lassen und die Baumkuchenstücke am besten vor dem Verzehr ein bis zwei Tage durchziehen lassen.
Nach einer etwa zweistündigen Strickpause – schließlich sollten Weihnachtsgeschenke ja auch an Weihnachten fertig sein – ging es dann in die traditionelle Vanillekipferlrunde. Zweifache Menge. Man will ja auch noch welche fürs Vanillekipferlparfait übrig haben.
Das Rezept war das altbewährte – bereits hier erwähnt. Und dann war auch bereits Abend. Ich sank ermattet aufs Sofa und strickte noch ein wenig, bis mir in der zweiten Schalke-Halbzeit die Augen zufielen. Puh!
Der heutige Tag begann mit der Herstellung dreier schokoladiger Teige. Zum einen für die altbekannten Schokoecken, zum anderen für Schokonüsse und Schoko-Kirsch-Taler. Nachdem die Teige fertig waren, fuhr ich erstmal zum Optiker. Meine Arme sind einfach nicht mehr lang genug.
Da sich die Länge meiner Arme allerdings in den letzten Jahren nicht nennenswert verändert hat, muss es wohl an etwas anderem liegen, dass ich keinen Faden mehr beim ersten Versuch einfädeln und kaum noch ein Buch lesen kann. Altersweitsichtigkeit – meinte der Gatte. Hätte er den ersten Teil des Wortes weggelassen, wäre ich vielleicht sogar seiner Meinung gewesen.
Jedenfalls steht es jetzt fest: Ab nächster Woche bin ich eine Brillenschlange. Eine Lesebrillenschlange um genau zu sein. Mit dem Alter hat das natürlich trotzdem nichts zu tun. Pah!
Heute Abend bin ich dann übrigens nicht nur blind, sondern mir ist auch total übel. Zuviel Schokolade. Viel zuviel Schokolade. Ich glaube, ich habe gerade einen Körperschokianteil von mindestens 60 Prozent. Mindestens!
Ich brate jetzt Wurst. Und schwitze Spitzkohl an. Irgendwas Würziges muss her! Und zwar sofort! Dessert gibt es jedenfalls heute mit Sicherheit keins mehr.
Die volle Schokodröhnung
In meiner Plätzchenbackwoche ist heute Thementag. Thema: Schokolade. Den Anfang machte morgens ein Rezept aus den Achtzigern. Zumindest tauchte es damals im Haushalt meiner Mutter auf. Und alle liebten es.
Als Max klein war, gehörte es immer noch zum Standardprogramm der Weihnachtsbäckerei. In den letzten Jahren hingegen wurde es stark vernächlässigt. Zumindest von mir. Das versuchte ich heute wieder in Ordnung zu bringen. Arme Schokonüsse – unschuldig verschmäht.
Dazu muss gesagt werden, dass die Dinger nicht immer gelingen. Selbst mit dem perfekt identischen Teig, der gleichen Abkühlzeit und im üblichen Ofen passiert es ab und an – sagen wir mal jedes zehnte Mal -, dass sie aussehen wie Kuhfladen. Sie schmecken natürlich trotzdem, aber sie sehen halt blöd aus.
Ich hatte Glück. Meine wurde heute nahezu perfekt. Halbwegs rund und nur soviel geplatzt, dass es noch attraktiv wirkt. Die Herstellung ist wirklich lachhaft einfach – vier Zutaten genügen – und die Dinger haben wirklich eine Chance verdient.
Weiter ging es mit einem bereits im vergangenen Jahr erprobten Rezept: „Schokoecken“. Die waren sehr lecker, und die wird es wieder geben. Der Kandidat kommt eine Runde weiter!
Und die waren irgendwie noch leckerer als beim ersten Versuch. Wer noch etwas Schokoladiges sucht: DAS ist es. Simpel, praktisch, eine große Dose innerhalb kürzester Zeit – besser geht es nicht.
Wer Schokolade mag, sollte weiterlesen. Wer mehr so zur La-la-Fraktion (sozusagen zur FDP des Schokosports) gehört, möge jetzt besser aussteigen. Zu seinem eigenen Besten. Ich meine es wirklich nur gut…
Bei den heutigen Rezepten steigert sich der Schokoladengehalt zum Ende hin. Das nur mal so am Rande. Als Warnung sozusagen.
Bei der letzten Ladung experimentierte ich etwas. Wichtig: Nicht einfach nur die Dinger mit einem Löffel auf dem Blech platzieren. Die müssen sozusagen zu Kugeln geformt und dann platt gedrückt werden. Dann sehen sie so aus, wie sie sollen.
Zutaten
- 125 g Mehl
- 60 g Kakao
- 1 gestr. TL Backpulver
- 1 gestr. TL Salz
- 125 g bittere Schokolade
- 125 g Butter
- 250 g Zucker (halb weiß, halb braun)
- 2 Eier
- 100 g bittere Schokolade, gehackt
Anleitung
- Mehl, Kakao, Backpulver und Salz mischen. 125 g Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen. Restliche Schokolade hacken und bereit stellen.
- Mehlmischung in die Butter-Schokomischung einrühren. Eier und Zucker unterschlagen. Zuletzt Schokostückchen zugeben.
- Kugeln formen und flach drücken. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Große Abstände sind nicht nötig. Sehr viel verläuft da nicht.
- Bei 175°C Umluft etwa 10 bis 15 Minuten abbacken. Cookies sind dann noch sehr feucht. Kein Panik! Abkühlen lassen wirkt Wunder.
Für heute langt’s. Schoki Overkill.
„Auf die Plätzchen, fertig, los…!“
Der erste Tag in Freiheit erbracht immerhin die ersten Weihnachtsplätzchen. Damit nicht immer die gleichen Exemplare auf den Tellern liegen, habe ich mir ein paar neue Rezepte ausgesucht, die in den nächsten Tagen ausprobiert werden.
Heute startete ich mit Schokowürfeln und Walnussecken. Die Schokowürfel heißen eigentlich „Schoko-Ecken“ und stammen aus der aktuellen essen&trinken Für jeden Tag.
Sie sind sehr locker, fast schon gefährlich locker, und dabei wirklich enorm schokoladig und durch das Lebkuchengewürz auch ziemlich weihnachtlich. Weihnachtsbrownies sozusagen. Ich habe sie in etwas dominosteingroße Würfel geschnitten. Ecken wären mir zu groß gewesen. Das Rezept an sich: empfehlenswert.
Die Walnussecken heißen in einer Zeitschrift namens Die große Adventsbäckerei „Walnuss-Ecken“, aber ich schenke mir wie bei den Schokoecken einfach mal den mehr als überflüssigen Bindestrich. Der ist blöd, aber die Walnussecken sind klasse.
Knackig, dünn, karamellig. Die brauchen definitiv keine Schokolade in den Ecken wie ihre Brüder mit Haselnuss. Allerdings habe ich die Rezeptmengen mal großzügig verdoppelt, nachdem ich mit der angegebenen Menge gerade mal ein halbes Blech notdürftig bedeckt bekam. Für ein reguläres Backblech langt das mit Sicherheit nicht.
Insgesamt ein recht erfolgreicher und stressfreier Start in die Weihnachtsbäckerei. Diesmal stehen mir ja auch zehn statt wie sonst zwei oder drei Tage zu Verfügung. Und weil ich jetzt nur noch den Linseneintopf von gestern aufwärmen muss, hier gleich die etwas modifizierten
Zutaten
für den Boden (auf einem handelsüblichen Backblech)
- 200 g Mehl
- 150 g weiche Butter
- 120 g Stärke
- 120 g Zucker
- Mark einer Vanilleschote
- 2 Eiweiß
für den Belag
- 250 g Zucker
- 300 g grob gehackte Walnüsse
- 140 g Butter
- 100 ml Sahne
sonst so
- Aprikosenkonfitüre (ich nahm das letzte Gläschen meiner Physaliskonfitüre, Orange ist sicher auch nicht schlecht)
Anleitung
- Für den Teig alle Zutaten verkneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie etwa 30 Minuten durchkühlen lassen.
- Derweil Karamell herstellen: Zucker mit vier Esslöffeln Wasser erhitzen und karamellisieren lassen. Nüsse und Butter einrühren. Sahne zugießen und goldbraun karamellisieren.
- Teig auf einem gefetteten Blech ausrollen, mit Konfitüre bestreichen. Nussmasse gleichmäßig darauf verteilen. Bei 180°C (Umluft: 160°C) etwa 20 Minuten abbacken. Auskühlen lassen und in kleine Dreiecke schneiden.
Für heute war es das dann erstmal. Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es heißt: „Welches Plätzchen backen wir denn jetzt mal?!“