Seit heute bin ich stolze Besitzerin eines Känguruhs. Eines Känguruhs mit Didgeridoo sogar. Und es beherrscht sein Instrument virtuos! So endet das halt, wenn man an Australienurlauber „Bring mir ein Känguruh mit!“ schreibt.
Zu Känguruhs, Didgeridoos und Australien fallen mir als erstes „Skippy“ aus dem 70er Vorabendprogramm und „Songlines“ von Bruce Chatwin ein – das war dann eher mein 80er „Vorabendprogramm“… Ohne Fernseher.
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In Australien war ich noch nie. Da gibt es doch diese wahnsinnig giftigen Tiere, die nachts im Schlaf über einen herfallen? Oder beim Schwimmen? Oder in sonstigen unverfänglichen Situationen, in denen man mit nichts Bösem rechnet. Oder?! Und alle harmlosen Tiere haben Beutel, oder? Ich gebe es zu: Ich kenne mich da null aus.
Mein Känguruh mit dem Didgeridoo wirkt jedenfalls äußerst freundlich. Klar. Hat ja einen Beutel. Das bestätigt immerhin meine krude Theorie.
Was es sonst noch zum heutigen Tag zu sagen gibt? Schlimme Dinge. Sehr schlimme Dinge. Der Blick aus meinem Küchenfenster (Nebelfoto oben) wird ab kommender Woche Geschichte sein. Der Bauzaun steht bereits. Und ein kleiner Container. Und wie ich heute aus „üblicherweise gut unterrichteter Quelle“ erfahren habe, wird da ein Gebäude mit zwölf Wohneinheiten errichtet. Für alte Menschen. Also für NOCH ältere Menschen als mich.
Der Bau beginnt umgehend. Will meinen: Vermutlich werden wir das ganze Frühjahr und den ganzen Sommer über Baumaschinen, Bagger, Kräne, Lärm und Dreck satt vor der Tür haben. Na, danke bestens! Und wenn dann alles fertig ist, kreisen die Rollatoren um den Block. „Hey! Frau Flax! Schön Wischi-wischi machen! Da ist noch Hundekacke am Bordstein!“ – um mit Walter Moers zu sprechen. Börks.
Die gute Nachricht: Mein Büro-Grieche blüht! Die schlechte Nachricht: Die Blüte wird morgen wieder futsch sein. Einen Tag hält das an. Immerhin!
Ansonsten sind wir weiterhin unterbesetzt. Das macht den Arbeitstag etwas anstrengend. Aber das wird schon. Irgendwie.
Nebenbei: Die Spülmaschine spielt weiterhin „Toter Mann“. Ich habe aber immerhin noch keine Spülhände. Wenigstens das. Danke, Tilly!
Und der Spülaufwand in den nächsten Tagen wird sich in überschaubaren Grenzen halten. Heute gab es Linseneintopf. Und morgen dann sicher auch. Und vielleicht sogar übermorgen. Macht einen Topf und insgesamt sechs Teller. Haben das Didgeridoo-Känguruh und ich jedenfalls mal so beschlossen. Und was wir beschlossen haben, gilt. Pah!
Hallo Manuela, wann kommt denn der Spülmaschinenmann? Ich hoffe jedenfalls mit Dir, dass es die günstige Variante wird.
Meine arme Else arbeitet jedenfalls heute schon wieder zum dritten Mal. *oops*
Blöd mit dem Riesen-Wohnkomplex. :-/ Vor allem, wenn man vorher einen netteren Ausblick hatte. Ich schaue auf Garagenhäuser und dahinter ist die Hauptstraße unseres Stadteils. Aber wenigstens kann mir so niemand noch einen hohen Wohnklotz vor die Sonne stellen. Aber eine Riesenbaistelle habe ich trotzdem schon seit letztem Jahr in der Nachbarschaft. Geteiltes Leid und so… 😉
LG Nessa
der spülmaschinenmann kommt am freitag. schätze, die reparatur wird allerdings erst nach dem wochenende stattfinden. falls wir eine neue maschine brauchen, dauert es deutlich länger. die muss ja dann in die küche eingepasst und mit einer passenden front verkleidet werden. das wäre wirklich worst case. very worst case 😀
das doofe rentnerparadies entsteht auf der nordseite des hauses. dank der tatsache, dass wir bei der planung in energetischer hinsicht alles gegeben haben, befinden sich dort nur drei winzige fenster im obergeschoss – und eben leider mein küchenfenster. grrrr… von der südterrasse aus hört man wahrscheinlich nur das quietschen der schlecht geölten rollatoren.
ich bin böse. ich hasse mich. und wahrscheinlich altere ich zur strafe jetzt noch schneller 😀
Jessas! Hoffentlich kann Skippy dir zum Trost was auf dem Didgeridoo (wir nennen es Didgeridon’t) was vorflöten…
„didgeridon’t!“ danke dafür! 😀
skippy „didgeridoot“ ganz herrlich, bricht aber gottlob nach kurzer zeit wieder ab.ich ziehe gerade in erwägung, ihn mit ins büro zu nehmen. heute hätte er mich vielleicht entspannt. manche kundengespräche sind anstrengender als didgeridon’ts…